Die Mitte des Universums Ch. 026
Datum: 27.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byBenGarland
... übergangen; vielleicht, weil sie nicht wusste, was ich genau meinte. Affären waren auch, soweit ich wusste, unter jungen 'ordentlichen' Frauen absolut unüblich, aber die gesellschaftlichen Normen waren ja gerade großartig am Aufbrechen. Vielleicht hatte sie den Hinweis auch sehr wohl vernommen und sich vorgenommen, die Idee in die Tat umzusetzen.
Im Café setzte ich mich ungefähr dorthin, wo ich vor mehr als zwei Jahren auf Nguyet gewartet hatte. Das war ja ein gutes Omen und auch clever, da wir wirklich von der kleinen, ohnehin wenig befahrenen Gasse am Eingang aus schwer auszumachen sein würden. Außerdem war das Café so groß, dass die Kellnerinnen nie näher als 15 Meter waren, es sei denn, man rief nach ihnen.
Ngan rollte zehn Minuten nach mir auf den kleinen Parkplatz auf der anderen Seite des Cafés. Sie trug ein helles, nicht allzu langes Kleid, das von weitem aussah, als wäre es aus Zeitungspapier gemacht. Allerdings war die Schrift nicht schwarz, sondern blau. Der Rock schien relativ steif, ein bisschen wie ein Lampenschirm. Interessanterweise hatte das leichte Kleid lange Ärmel. Wie Tuyet und Nguyet sah auch Ngan zeitlos schön aus in ihrem Kleid. Sie hatte beim Fahren eine Sonnenbrille aufgehabt, die sie nun oben in ihrem Haar parkte.
Es war mittlerweile Mitte Oktober, und die Regenzeit hatte angefangen. Das hieß aber nicht, dass es ständig regnete. Heute war das Wetter freundlich grau und windig, aber immer noch warm. Als Ngan sich setzte, blies ihr gleich ...
... eine Böe das Kleid hoch, so dass ich ihre geraden, wohlgeformten Oberschenkel sah. Einen besseren Anfang konnte man sich nicht wünschen. Sie hatte ihr Kleid aber gerade noch eingefangen, bevor ich einen Blick auf ihre Unterwäsche erhaschen konnte. Naja, letztlich schien mir das aber nur eine Frage der Zeit zu sein.
Ngan hatte nichts gesagt, ob es einen bestimmten Anlass für unser Treffen gab, außer dem, dass sich zwei Menschen mochten. Ich fand es gut, dass sie keine Ausrede, wie zum Beispiel ‚English lernen' gebraucht hatte. Und falls sie wirklich bereit war, mich nackt in ihren Armen zu empfangen, konnte sie ja schlecht mit der Tür ins Haus fallen. Ich fand die Spannung gut, war aber nicht so geil, dass ich völlig auf Sex fixiert war. Wir würden ja sehen, wie sich der Tag entwickelte.
Ngan sah schön aus in ihrem Kleid. Sie wirkte ziemlich entspannt, wie sie hier so vor mir saß, und bestellte einen Tee mit Milch, was im Moment hier in Vietnam das neueste Ding war. Es gab regelrechte Bars für derlei Erfrischungen, und alle Mädchen und jungen Frauen machten den Eindruck, sie würden ihr letztes Hemd oder ihren linken Arm für einen Becher kalten Tee mit Milch geben. Sie lächelte, als ich mir eine Zigarette anzündete und einen Schluck von meinem Kaffee nahm.
Ich zeigte auf ihre Brille hoch und fragte: „Warst Du beim Optiker? Sind das etwa richtige Gläser?"
Sie hatte mir erzählt, dass sie kurzsichtig war, aber zu eitel, sich eine Brille machen zu lassen.
„Nein, das ist ...