1. Die Miete 06


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    * Ich bin Student, männlich, Bi und stehe für die Unterkunft meinem Vermieter zur Verfügung. *
    
    Es ist Samstag. Die Zeit vergeht, aber ich liege immer noch im Bett. Die Woche war hart. Ich traue mich nicht raus. Habe keine Lust, ihm über den Weg zu laufen. Ein paar Kekse und eine Flasche Wasser habe ich noch auf dem Zimmer.
    
    Was soll ich heute Mittag essen? Während der Woche esse ich immer in der Mensa. Und am Wochenende habe ich mir manchmal selbst was gekocht oder eine Pizza geholt. Aber in der Küche kochen, wenn er jederzeit reinkommen kann? Er wird sich beschweren, wenn ich nicht für ihn mitkoche. Irgendwie alles Mist. Mein Arsch ist heiß und schmerzt von den Prügeln der vergangenen Tage. Ich winde mich im Bett und versuche meine Arschbacke zu sehen.
    
    Draußen klappert mein Vermieter. Im Bett rolle ich mich zusammen -- mein letzter Rückzugsort. Es klappert an der Tür. Polternd dringt er ins Zimmer.
    
    Ohne mich anzusehen, stellt er zwei Werkzeugkästen auf den Boden und wirft ein Verlängerungskabel. Er schaut durch mich durch und mustert offenbar die Wand hinter mir. Dann sehe ich die zwei glänzenden Teile in seiner Hand. Ösen. Es sind Stahlösen mit Sockelblechen, zum an die Wand schrauben. Ich werde unruhig.
    
    Mit einer schroffen Bewegung schiebt er meinen Stapel mit Sachen aus der Ecke. Er hält eine Öse an die Wand und prüft ihre Lage. Sie ist einen Fuß breit vom Fußende meiner Matratze entfernt. Ich schlafe jetzt immer mit dem Kopf Richtung Fenster, falls er ...
    ... nachts mal reinkommen sollte, damit er nicht auf mich drauftritt.
    
    „Du kannst auch mithelfen. Schließ die Bohrmaschine an."
    
    Sofort haste ich los und verbinde die Kabel. Offenbar soll ich ihm beim Bau meines Gefängnisses helfen. Aber habe ich eine Wahl?
    
    Während ich ihm das Werkzeug zureiche, überlege ich, ob ich Fesselspiele je gemocht habe. Vielleicht wird es ja ganz witzig. Hauptsache er flippt nicht aus.
    
    Ich streichel meine behaarten Beine. Nur mit Unterwäsche bekleidet schaue ich zu, wie er entschlossen den Schlagbohrer in die Wand versenkt. Zwei Dübel rein, er scheint das schon öfter gemacht zu haben.
    
    Mit kräftigem Griff schraubt er die Öse an die Wand. Die Schrauben halten. Eins steht fest: Mit so einer Öse an der Wand kann ich keine Freunde mehr zu mir einladen. Wie sollte ich das erklären?
    
    Mit einem Fußtritt vertreibt er mich von der Matratze -- in die Ecke zum Schreibtischstuhl. Ich sitze noch immer auf dem Boden. Aufstehen in seiner Gegenwart traue ich mich nicht.
    
    Für die zweite Öse sucht er sich einen Platz hinter dem Schreibtisch, oberhalb des Kopfendes meiner Matratze. Die Ösen sind weiter auseinander, als die Matratze lang ist. Er scheint das so geplant zu haben. Während er noch bohrt, schickt er mich los den Staubsauger holen. Ich darf den Dreck wegmachen und er räumt das Werkzeug auf.
    
    Er kommt mit einer knisternden, klirrenden Tüte zurück. Mir wird komisch und ich fummel verlegen an meinen Zehen.
    
    „Zieh dich aus."
    
    Ich ziehe das Unterhemd ...
«1234»