1. Clara und der Nussknacker


    Datum: 12.03.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Sexgoettin

    ... und nicht anders konnte, als sich über ihre Lippen zu lecken. "Geht es Ihnen nicht gut?" Der Nussknacker sah sie besorgt an. "Doch, doch, alles in Ordnung!", stammelte sie und wusste nicht ein, noch aus. Am liebsten würde sie ihn anfallen und einfach nur küssen. Seine sinnlichen Lippen lächelten sie einladend an, aber sie konnte ihm gerade noch widerstehen. "Ich... ich wollte sie nicht essen.", stammelte Clara. "Sie sind aus dem Garten meines Nachbarn und garantiert genießbar." Wieder dieser Blick, der sie so wahninnig machte. "Das ist es nicht! Ich wollte nicht, weil...", verstummte sie mitten im Satz. Fragend sah der Nussknacker sie an. "Ach nichts, ich... muss wieder los...", murmelte Clara und wandte sich von ihm ab, damit er nicht sah, wie sie errötete. Ein wenig zu schwungvoll drehte sie sich um, stolperte über ihre eigenen Füße und wäre gestürzt, hätte er sie nicht aufgefangen. "Hoppla, ist alles in Ordnung? Geht es Ihnen wirklich gut?" Wieder dieser besorgte Blick, bei dem ihr ganz warm wurde. Sie konnte nur stumm nicken und versank in seinen Augen. Ein Räuspern ließ sie wieder zu sich kommen. "Darf ich mal?", fragte eine Frau, die versuchte, ihren Einkaufswagen an ihnen vorbei zu fahren. Hastig trat Clara zur Seite und bedauerte, nicht mehr die Arme des Nussknackers um sich zu spüren. Der schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Hatte sie das alles nur geträumt? Grübelnd ging sie zur Kasse, zahlte und verließ den Supermarkt. So ein Mist, jetzt war auch noch der ...
    ... Bus weg und sie musste eine Stunde auf den nächsten warten.
    
    Seufzend setzte sich Clara auf die Bank an der Bushaltestelle, schloss die Augen und döste etwas. So bekam sie auch nicht gleich mit, dass sich jemand neben ihr niederließ. In ihre Nase trat ein ihr bekannter Duft nach Aftershave, den sie im ersten Moment allerdings nicht einordnen konnte. Sie atmete tief ein und wollte gerade die Augen öffnen, als eine Hand sanft ihr Gesicht berührte. Er war es! Er musste es einfach sein! Der Nussknacker zog sie an sich heran und ihr Kopf passte perfekt in die Kuhle an seinem Schlüsselbein. Sie schmiegte sich an ihn und lauschte dem Pochen seines Herzens. Beide sprachen kein Wort und erst als der Bus kam, brach er das Schweigen. "Danke." Sanft half er ihr auf, ließ sie einsteigen und setzte sich erneut neben sie. "Geht es Ihnen etwas besser? Sie schienen sehr müde zu sein, schlafen Sie zur Zeit nicht gut?", fragte er sie, wieder mit diesem Blick, bei dem sie dachte, schmelzen zu müssen. Was sollte sie ihm denn nun antworten? Die Wahrheit, dass er ihre Gedanken beherrschte, garantiert nicht. Himmel, er könnte ihr Vater sein! Und sie könnte sich gnadenlos blamieren, das war das letzte, was sie wollte. "Jetzt geht es mir wieder gut, danke.", brachte sie gerade so vor. "Jetzt wieder?", fragte er. "Huch, da ist meine Haltestelle, ich muss los.", antwortete sie schnell und hastete zur Tür. Verdammt, wo war nur ihre Selbstsicherheit hin? Bevor sie noch etwas sagen konnte, war der Bus ...
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