Andy auf dem Weg zur Liebe 05
Datum: 26.04.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byfutec
... noch wach? Kann ich dich anrufen?' Sie antwortete gottlob direkt. Einfach nur: 'Ok.'
„Sarah, sorry, dass ich dich so spät störe. Aber die Sache wird immer schlimmer. Carla musste abhauen. Jetzt weiß ich nicht wo ich sie hinbringen soll. Bei Donna haben sie ja erst in ein paar Tagen ein Zimmer frei. Hast du 'ne Idee? Wir warten hier versteckt auf ein Taxi."
Sie begriff offenbar, dass wir in größter Not eine schnelle Lösung brauchten. „Kommt zu mir. Meine Eltern sind verreist. Dann sehen wir weiter."
„Ok. Ich glaub, da kommt das Taxi schon. Bis gleich!"
Ach diese Sarah! Sie erschien mir langsam wie ein Engel, der extra für unsere Probleme vom Himmel geschickt worden war! Während der ganzen Zeit hatte ich versucht, die zitternde Carla mit meinen Armen zu trösten und gleichzeitig zu wärmen. Erst im letzten Moment, als das Taxi schon recht nahe war, kamen wir aus den Büschen hervor und winkten am Straßenrand. Ich nannte dem Fahrer die Adresse und wir waren unterwegs.
Ich atmete auf. Vorerst waren wir in Sicherheit.
Auf der Fahrt beruhigte Carla sich ein wenig. Je näher wir Sarahs Wohnung kamen, desto unsicherer wurde sie. Leise, damit der Fahrer nichts mitbekam meinte sie: „Kann ich da einfach so auftauchen? Ich bin schließlich eine Hure - ob die mir überhaupt die Hand geben wird?"
Ich drehte mich ganz zu ihr hin und zischte: „Jetzt hör mir gut zu! Du bist ab sofort keine Hure oder wie du das sonst nennen willst mehr! Du bist Carla. Ende! Und wenn Sarah dich ...
... nicht akzeptiert, dann wird das keiner auf dieser Welt tun!" Sie schwieg ein wenig verdattert, weil ich so barsch klang. Aber sie musste von jetzt an anders denken, fand ich.
Wir waren da. Ich zahlte und ging mit ihr zur Haustür. Sarah öffnete uns. Sie sah ein wenig verschlafen aus. Mir wurde klar, dass es inzwischen schon weit nach Mitternacht war.
„Da seid ihr ja! Hallo Carla, komm rein!" Die beiden begrüßten sich, wobei Carla regelrecht schüchtern wirkte. Ich konnte nicht anders und umarmte Sarah. „Danke! Das werd' ich wohl nie wieder gutmachen können."
„Hör auf. Die Sache ist mittlerweile auch zu meiner geworden. Und was ich tun kann, werde ich tun."
Sie führte uns ins Wohnzimmer. „Jetzt werde ich uns erst mal ein paar Brote machen. Carla, was möchtest du trinken?"
„He", warf ich ein, „jetzt mach doch nicht so viele Umstände. Das ist mir total peinlich."
„Klappe!" war die kurze Antwort. „Wir köpfen eine Pulle Sekt. Das hebt die Stimmung ein wenig und lässt euch nachher besser schlafen."
Es wurde trotz der späten Stunde noch richtig nett. Sarah war wirklich ein Schatz. Sie unterhielt sich ganz natürlich mit Carla und gab ihr das Gefühl, als sei sie eine alte Freundin. So langsam taute mein Mädel dann auch auf.
„Du kannst hier bleiben, bis Donna ein Zimmer für dich hat. Meine Eltern sind noch zwei Wochen weg. Aber eins muss dir klar sein: du hast Hausarrest!" Dabei zwinkerte Sarah mit einem Auge. „Im Ernst - das Risiko draußen rumzulaufen können wir ...