1. Eine nicht standesgemäße Verlobung


    Datum: 28.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: byspkfantasy

    ... irritierte mich schon, aber ich begriff ihre Beweggründe. Sie wollte sich nicht von den anderen Familien unterscheiden, wo auch das Familienoberhaupt das Sagen für alle Jugendlichen unter 21 hatte, die noch im Haus lebten.
    
    „Mary, es ist schon sehr lange her, dass Du schon einmal übers Knie gelegt worden bist. Dein Vater, Gott hab ihn selig, und seine Familie war dagegen. Das ist hier aber an den Privatschulen noch durchaus gang und gäbe - und in vielen bewährten Familien noch sehr bekannt. Lord Dargo ist ebenfalls sehr traditionsbewusst. Was will ich damit sagen? Nun, Mary, Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass er Dich übers Knie legen wird, wenn Du nicht ausreichend gehorsam bist. Ich hoffe, Du verstehst das."
    
    „Mama, ich bin doch schon praktisch erwachsen! Das kannst Du mir nicht antun!"
    
    „Schatz, es gehört zu den Vereinbarungen, die ich mit ihm getroffen habe. Das musst Du einfach verstehen!"
    
    Ich konnte sie nur verblüfft anstarren. Das hatte ich nicht erwartet. Am Tonfall ihrer Stimme hörte ich, dass es etwas war, was nicht verhandelbar war. Ich zog eine Grimasse.
    
    „Ich verspreche Dir, dass ich mich bemühen werde, dies auf ein Minimum zu reduzieren und es nach Möglichkeit gar nicht erst dazu kommen zu lassen, mein Schatz."
    
    So richtig beruhigte mich das nicht, aber sie schaffte es für mehr als einen Monat, potentielle Konfliktsituationen schon im Keim zu ersticken. Häufig auch dadurch, dass sie selber in gewisser Weise sich als verantwortlich bezeichnete ...
    ... und so den Ärger auf sich ableitete. Da hörte ich schon mehrmals das Wort von ihm, dass er körperliche Bestrafungen als wichtig ansah.
    
    Das machte ihn mir nicht sympathischer. Gleichzeitig bemühte er sich, nett zu mir zu sein. Also, in dem Sinne, dass er mir Reitunterricht anbot oder lokale Führungen von Orten, die man kennen müsse. Meistens lehnte ich dankend ab. Ab Ende September des Jahres wusste ich, dass ich wahrscheinlich früher mit ihm hätte reden sollen.
    
    Im August kam ich zu 10 Minuten zu spät von einer Informationsveranstaltung zurück, weil ich noch etwas durch den Ort gebummelt war. Das war das erste Mal, wo meine Mutter keine Ausrede wusste, weil ich dummerweise die Uhrzeit von spätestens 19 Uhr selber bestätigt hatte. Sie konnte es aber noch auf zwei Klapse reduzieren, die es noch nicht einmal erforderten, dass ich über seinem Schoß lag.
    
    Leider war bei ihm damit der Damm gebrochen. Das bekam ich schon bald zu spüren. Keine zwei Wochen später lag ich über seinem Schoß, weil ich angeblich fünf Minuten zu spät zum Dinner erschienen war. Und zu meinem Erstaunen sagte meine Mutter kein einziges Wort dazu.
    
    Von Bedienstetenhörte ich etwas zur Vorgeschichte von ihm aus dem Frühjahr 1949, was mir einige Klarheit brachte, aber mein Verständnis nur bedingt steigerte.
    
    Anfang August bis zum 3. September 1949 in England
    
    Und von Anfang Juli ab ging es bergab. Das Schlimmste daran war, dass nach ein paar Wochen meine Mutter immer häufiger seine Partei ergriff - ...
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