1. Ein halbes Jahr USA - Teil 03


    Datum: 22.05.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: byReiselust

    ... rotbraunen Haare, fiel ihr ins Gesicht. Ich blickte zu ihrem Mund. Weiche rosafarbene Lippen, so verführerisch. Sie war in diesem Moment noch hundertmal schöner als je zuvor. Ich hob meine Hand und strich ihr die Strähne aus dem Gesicht. Als ich dabei ihre Wange berührte schloss sie Augen. Sie zitterte. Ich konnte nicht anders. Langsam beugte ich mir zu ihr, zog sie leicht zu mir und schloss ebenfalls die Augen.
    
    Alles lief in Zeitlupe ab. Ich konnte bereits ihren Atem an meinem Mund fühlen. Der fruchtig-süße Geruch ihres Shampoos stieg mir in die Nase. Ich hörte wie sich ihr Atem beschleunigte. Mein Herz pochte so laut, dass ich dachte, es müsse jeden Moment zerspringen. Und dann trafen sich unsere Lippen. Weiche rosafarbene Lippen. So verführerisch. Es war ein Kuss, der voll von Unschuld und Zerbrechlichkeit war. Unsere Lippen lagen aufeinander. Obwohl meine Augen geschlossen waren, sah ich sie vor mir. Und ich spürte, dass auch ihre Augen weiterhin geschlossen waren. Langsam merkte ich, wie sich unsere Lippen öffneten. Ich spürte die Hitze, die von ihr ausging. Als sich unsere Zungen berührte, durchlief mich ein wohligen Schauer. Er breitete sich in meiner Brust aus, um dann jeden Zentimeter meines Körpers zu durchfluten.
    
    Sie hatte bis jetzt reglos da gesessen. Sie schien wie ich fast schon Angst zu haben, diesen ...
    ... Augenblick durch eine unbedachte Bewegung zu zerstören, zu zerbrechen. Langsam hob sie ihre Hand, strich mir über die Wange und fuhr mit ihren Fingern über meine Schläfe und durch die Haare. Unsere Lippen schlossen sich wieder, nur um sich gleich darauf erneut zu öffnen. Unsere Küsse wurden leidenschaftlicher, fordernder. Wie wild spielten unsere Zungen miteinander, jagten sich, neckten sich, zogen sich zurück und kamen noch fordernder zurück. Es war ein Tanz wie ein Tango. Ich spürte wie ihr Tränen über die Wange liefen, aber ich wusste, dass das keine Tränen der Traurigkeit waren, weil auch ich fast weinte. Es war ein so intimer Kuss, dass es fast weh tat. Ich weiß nicht wie lange wir so da saßen. Vielleicht ein halbe, vielleicht ein Stunde. Wir schauten uns immer wieder an, lächelten uns an, küssten uns. Langsam wurden unsere Küsse behutsamer, wie wenn nach einem Sturm an der Küste die letzten Wellen noch sanft an den Strand rollen. Irgendwann lösten wir uns voreinander und schauten uns tief in die Augen. Keiner von uns sagte ein Wort -- es war nicht nötig. Ich küsste sie noch einmal auf den Mund und stieg aus.
    
    Wie in Trance lief in zum Haus. An der Haustür drehte ich mich noch einmal zu Vicky um. Für einen Augenblick schauten wir uns an. Vicky lächelte glücklich, ihre Augen strahlten wieder. Ich strahlte zurück.
    
    Fortsetzung folgt. 
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