1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... ich sie auf.
    
    "Da hast du wohl Recht", stimmt sie mir zu.
    
    "Brauchst du mich noch? Ich bin müde und würde gerne zurückfliegen."
    
    "Natürlich! Das schaffe ich jetzt auch alleine. Ich danke dir", sagt die Kanzlerin und umarmt mich. "Du hast eine besondere Gabe die Leute zu überzeugen."
    
    "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Ich bin nicht sicher, ob das nicht wieder alles im Sand verläuft", entgegne ich.
    
    "Dann hole ich dich halt noch einmal zu Hilfe", kontert sie.
    
    Wir verabschieden uns und ich verlasse das Büro. Marco sitzt draußen und versucht mit einer Mitarbeiterin zu flirten. Er ist dabei sehr aufdringlich und ich sehe deutlich, dass er ihr auf die Nerven geht. Das scheint ihm jedoch egal zu sein. Als er sieht, dass ich den Raum verlasse, kommt er hinter mir her gelaufen.
    
    "Fahren Sie nach Hause?", fragt er ganz verwundert. "Mir hat niemand etwas gesagt."
    
    "Das ist auch in Ordnung so. Mich begleitet Sandra, Sie haben Feierabend", antworte ich ihm trocken.
    
    "Eingebildete Schnepfe", höre ich ihn schimpfen, bin aber schon an ihm vorbei und drehe mich wegen ihm ganz sicher nicht noch einmal um.
    
    Sandra hastet mir hinterher und holt mich kurz vor dem Ausgang ein. Sie hat die Limousine bestellt, die uns zum Flugplatz fahren soll. Als wir vor dem Gebäude darauf warten, kommt der Bild-Reporter wieder auf mich zu.
    
    "Sie sind immer noch da?", erkundigt er sich.
    
    "Sie ja auch", kontere ich. Dabei lächle ich ihn freundlich an.
    
    "Und, wie sieht es da ...
    ... drinnen aus? Konnten Sie vermitteln", erkundigt er sich.
    
    "Ich war nur zur Unterstützung der Kanzlerin dabei. Und ja, ich hoffe, dass die Herren da drinnen endlich zusammenarbeiten, zum Wohle ihrer Bürger und der Menschen im Allgemeinen", verrate ich ihm.
    
    "Gibt es Beschlüsse?", erkundigt er sich.
    
    "Ich denke, wenn heute ein gemeinsames Bewusstsein für das Problem geschaffen werden konnte, dann wäre das schon ein großer Fortschritt. Aber sie müssen warten, was die Damen und Herren Ministerpräsidenten sagen", weiche ich aus.
    
    "Würden Sie den heutigen Tag als erfolgreich bewerten?", bohrt er weiter.
    
    "Das wird wohl erst die Geschichte zeigen. Da ist meine bescheidene Meinung hier und heute wohl völlig unbedeutend", antworte ich lächelnd.
    
    Inzwischen stehen auch einige Filmteams um uns herum und filmen mein Gespräch mit dem Bild-Reporter. Deshalb bin ich froh, dass die Limousine kommt und ich dem Trubel entfliehen kann.
    
    "Sie einzuschätzen ist nicht leicht", meint Sandra als wir im Auto allein sind. "Das meine ich positiv."
    
    "Du kannst Lori zu mir sagen. Ich denke, wir sind etwa im gleichen Alter", biete ich ihr an. "Wie meinst du das mit dem Einschätzen?"
    
    "Du kannst dich jeder Situation anpassen. Während der Sitzung redest du den Ministerpräsidenten ins Gewissen, wie kaum jemand sich traut. Bei den Journalisten windest du dich, wie ein Politiker, bleibst dabei aber völlig bescheiden. Du bewegst dich in jeder Situation, wie es gerade richtig ist. Hast du das ...
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