1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... ich ihren Namen erwähne. Damit hat sie wohl nicht gerechnet.
    
    "Ich? Was soll ich?", wundert sich Sandra. Sie hört nicht, was die Kanzlerin sagt und versteht deshalb auch nicht den Zusammenhang.
    
    "Aber sie hat schlechte Beurteilungen. Deshalb ist sie auch nur Sekretärin", wirft die Kanzlerin ein.
    
    "Und wer hat diese abgegeben?", hake ich nach.
    
    "Alberini", meint die Kanzlerin.
    
    "Ja eben. Sie hat sich nicht von ihm ficken lassen."
    
    "Und aus Rache hat er sie schlecht beurteilt und herabgestuft?"
    
    "Darauf kannst du wette! Das konnte er sich doch nicht gefallen lassen. Er musste ein Exempel statuieren, nur so konnte er die anderen einschüchtern und seine Herrschaft der Angst aufrechterhalten."
    
    "Herrschaft der Angst trifft es genau", bestätigt Sandra. Offenbar hat sie gecheckt, wovon ich spreche.
    
    "Und ihn durch Sandra zu ersetzen ist für ihn eine noch größere Demütigung, für die anderen dagegen ein klares Zeichen, dass es doch Gerechtigkeit gibt", lege ich nach und jetzt scheint Sandra langsam zu checken, warum wir über sie reden.
    
    "Du bist ein kluges Mädchen", meint die Kanzlerin.
    
    "Deshalb fragst du mich ja auch um meine Meinung", grinse ich ins Telefon.
    
    "Sag Sandra, sie soll sich ausruhen und morgen um zwölf Uhr in meinem Büro in Berlin erscheinen. Sie ist ab sofort die neue Büroleiterin für Brüssel", meint die Kanzlerin und fügt noch hinzu, "Danke!"
    
    Wir verabschieden uns und ich wünsche ihr viel Erfolg bei der Abschlusserklärung. Dann beenden wir ...
    ... das Telefonat und ich wende mich Sandra zu, die mich mit großen Augen anschaut. Sie ist neugierig. Ich sage eine Zeitlang nichts und will sie auf die Folter spannen.
    
    "Sie hat es abgelehnt. Der Typ hat mir meine Kariere versaut", meint sie resignierend.
    
    "Die Kanzlerin hat mir aufgetragen, dir auszurichten, du sollst morgen um zwölf Uhr in ihrem Büro in Berlin antanzen", verrate ich ihr vorerst nur einen Teil.
    
    "Wozu?", ist sie unsicher.
    
    "Weil du die neue Büroleiterin in Brüssel bist. Mit sofortiger Wirkung", sage ich lachend.
    
    Sandra fällt die Kinnlade herunter und sie reißt ihre Augen weit auf. Sie starrt mich eine ganze Weile ungläubig an. Dann aber kommt sie auf mich zu, umarmt mich und drückt mich fest.
    
    "Danke! Das ist unglaublich, du bist unglaublich!", bringt sie vor Überraschung nur stotternd hervor.
    
    "Das ist nur gerecht", versuche ich zu beschwichtigen.
    
    "Nein, ganz ehrlich! Ich habe wegen diesem Idioten den Spaß an der Arbeit fast verloren und die Hoffnung aufgegeben, jemals etwas zu werden", gesteht sie mit Tränen in den Augen.
    
    "Du hast dir diesen Job redlich verdient. Ich habe nur ein ganz klein wenig nachgeholfen."
    
    "Nein, du bist eine Frau, die sich für die gute Sache einsetzt. Jetzt verstehe ich, warum die Kanzlerin so große Stücke auf dich hält. Du hättest ja auch nichts tun können und so tun, als würde es dich nichts angehen. Denn schließlich ist es ja nicht deine Sache.
    
    Du aber hast keinen Augenblick gezögert und gleich den Hörer ...
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