Out of neverland
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... den Kommissar.
"Ja, kennen Sie den Mann?", will er wissen.
"Ja, er war ein Freund meines Vaters. Die beiden waren offenbar sogar recht dicke Freunde. Ich habe ihn aber nur drei oder viermal zufällig getroffen und weiß nur, dass er Pit heißt", erzähle ich.
"Gehen wir hinaus. An der frischen Luft ist es besser", meint der Kommissar und ich bin ihm dankbar, dass ich den Raum verlassen kann.
Als wir endlich wieder vor die Tür treten, atme ich tief durch. Ich habe drinnen wohl automatisch nur sehr oberflächlich geatmet. Nicht, dass das etwas geholfen hätte, aber es passierte wohl eher instinktiv. Nun aber sauge ich meine Lungen wieder mit Sauerstoff voll. Das tut gut!
Jan schlägt vor, dass wir in ein nahe gelegenes Café gehen, um dort etwas zu trinken und eventuelle Fragen zu klären. Der Kommissar geht darauf ein und wir finden im Café auch ein schönes abgeschiedenes Plätzchen.
"Wir haben die beiden tot in der Behausung dieses Pit gefunden. Wir gehen davon aus, dass sie sich in den Rauschgiftmarkt drängen wollten und das mit dem Leben bezahlt haben", erzählt er uns.
"Aber er hatte ja kein Geld. Er hatte sogar Schulden. Womit wollte er denn das Rauschgift bezahlen?", bin ich verwundert.
"Woher wissen sie, dass er Schulden hatte?", meint der Kommissar.
"Weil er es mir erzählt hat. Er wollte Geld von mir und Jan", fasse ich die Geschehnisse nur im Wesentlichen zusammen.
"Und das wissen Sie genau?", bohrt er nach.
"Was soll ich sagen, er hat es mir ...
... erzählt. Wenn er gelogen hat, dann hat er eben gelogen. Aber er wirkte recht verzweifelt. Es kann natürlich auch sein, dass er das Rauschgift schon bestellt, aber das Geld für die Bezahlung nicht hatte. Wie gesagt, ich hatte keinen Einblick in die Geschäfte meines Vaters", antworte ich.
"Er hat definitiv Geld gebraucht. Aber ob er damit Drogen kaufen oder Schulden bei einem Wucherer bezahlen wollte, kann ich auch nicht sagen. Es waren fünftausend Euro, die er unbedingt haben wollte", mischt sich nun auch Jan ein.
"Frau Schlüters, wissen Sie wo Ihre Schwestern gestern um zwanzig Uhr waren?", wechselt der Kommissar das Thema.
"Sowohl Julia als auch Sofie waren zu Hause beim Abendessen. Ich und meine Haushälterin waren dabei und können das jederzeit bestätigen", antwortet Jan an meiner Stelle.
"Sie verdächtigen doch nicht etwa uns?", frage ich etwas genervt.
"Nein, das sind nur Routinefragen, um ja alle Eventualitäten auszuschließen. Aber bei Ihrem Alibi habe ich ein Problem. Ich habe gestern alle Flüge von und nach Brüssel kontrollieren lassen. Sie scheinen bei keiner Fluggesellschaft als Passagier auf."
"Weil ich mit keiner Linienmaschine sondern mit einer Regierungsmaschine geflogen bin. Die müssen nicht Auskunft über ihre Fluggäste geben. Wenn Sie eine Bestätigung brauchen, kann ich Ihnen die Telefonnummer der Büroleiterin in Brüssel geben, oder soll ich die Kanzlerin jetzt direkt anrufen, damit sie es Ihnen bestätigt?", frage ich und verdrehe dabei die ...