1. Desert Storm


    Datum: 03.07.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: byLoreleyColter

    ... -- mit einiger Vehemenz, den Geräuschen nach zu urteilen -- gerade einen runterholt.
    
    Irgendwas regt sich in mir. Ich will den Finger nicht darauf legen, was genau es ist, aber es lässt mich rückwärts krabbeln, näher auf Coke zu.
    
    Seine Bewegungen -- es ist wohl sein Arm, der begleitet von leisem Stöhnen vor und zurück ruckt -- klingen zunehmend frustriert. Er murmelt vor sich hin, bis ich einen entnervten Fluch höre. „Fuck! Komm schon ... Du willst es doch auch!"
    
    Ich liege nur noch ein, zwei Meter neben ihm und muss mit anhören, wie er sein Fleisch malträtiert. Es sollte ekelerregend sein, führt jedoch nur dazu, dass ich den Unterleib in den Sand presse und stoße. Fuck. Ah ... shit. Das dürfte mich wirklich nicht anturnen.
    
    „Gnh ... Komm schon ..."
    
    Da ist das Schmatzen einer mit Spucke befeuchteten Hand, und ich kann nicht anders, als die Waffe unter die Wange zu klemmen und in meinen Schritt zu greifen. Ich muss es nur niederkämpfen, nicht daran denken. Ein leises Winseln entkommt mir, als ich meinen Schwanz so fest zusammendrücke, dass es verdammt noch mal weh tut.
    
    Sofort verstummen alle Geräusche hinter mir. „Sarge?"
    
    Ich erstarre. Nope, ich bin nicht hier.
    
    Die plötzliche Stille verrät mir, dass er ins Lauern abgesackt ist und sich umsieht. Wenn ich mich tot stelle, sieht er mich vielleicht n...
    
    Eine Hand packt mich im Nacken und zerrt mich hoch. Die Hände von der Waffe nehmend, kann ich gerade noch verhindern, dass ich ihm den Kolben ...
    ... reflexartig in den Bauch ramme: Stattdessen landet sein Knie in meiner Magengrube und ich sacke in mich zusammen. „Coke ..." Es ist das letzte Wort, das ich hervorpresse, bevor er mich herumgeworfen hat und in meinem Rücken hockt.
    
    Der Atem kommt pfeifend. Da ist nicht mehr genug Luft. Nur ein Druck in meinem Nacken, kalt, wie von Metall.
    
    Er springt auf, schleudert mich am Ellbogen herum, kommt hart auf mir nieder. Auf meiner Brust sitzend, mit den Knien meine Oberarme niederhaltend, drückt er mir die Mündung auf die Stirn.
    
    „Mafia. Coke, die Losung ist Mafia!" Ich kneife die Augen zusammen und warte auf den Schlag zwischen die Augen, der das Licht für immer löscht.
    
    Er kommt nicht. Stattdessen höre ich ein irres Kichern über mir, dann lässt der Druck auf dem Schädel nach.
    
    „Oh fuck ... Scheiße. Ich hätte dich fast abgeknallt." Coke gibt ein wirres Grunzen von sich und sichert seine Waffe.
    
    Ich wage nicht, mich unter ihm zu rühren. Einerseits, weil er sich und sein Kriegsgerät noch nicht gänzlich unter Kontrolle zu haben scheint, andererseits, weil da etwas Warmes, Feuchtes an meiner Unterlippe liegt, das ich nicht ganz zu identifizieren weiß -- oder will.
    
    Lange, zähe Sekunden verrinnen, in denen sein Hirn all die Reize auseinandersortiert, die Bedrohung, dann die Entwarnung, dass ich es bin, sein Sergeant. Nur langsam lockern sich die angespannten Muskeln.
    
    Es ist wieder absolute Stille eingekehrt. Kein Lufthauch, nichts. In der Dunkelheit kann ich gerade so die ...
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