1. Desert Storm


    Datum: 03.07.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: byLoreleyColter

    ... Silhouette des Körpers über mir erkennen, der auf meiner Brust hockt. Unwillkürlich schüttle ich den Kopf, um loszuwerden, was da an meinem Kinn klebt.
    
    Ein Zittern läuft durch die Schenkel, die meine Arme nach wie vor in den sandigen Boden nageln. „Nicht bewegen. Nicht ..." Er schaudert. Sein gequältes Grollen vibriert in meinem Thorax und schickt mir eine Gänsehaut über den gesamten Leib.
    
    Hände tasten über mein Gesicht, packen den Schwanz, der an meinem Mund liegt. Coke will aufstehen.
    
    Ich weiß nicht, was über mich kommt, als ich danach schnappe. 'Lass mich dir helfen', ist der letzte Gedanke, bevor ich die Lippen um die Eichel schließe.
    
    Ein lautes Stöhnen begleitet den Stoß, mit dem sich Coke von meiner Brust hebt und mir in den Hals stößt. Keine Sekunde später schießt mir ein salzig bitterer Geschmack über die Zunge. Ich verkrampfe sofort, will mich wegrollen, doch er drückt meinen Kopf mit seinem gesamten Gewicht in den Sand und zwingt mir unter dem Rucken der Lenden die letzten Tropfen in die Kehle.
    
    Erst mein Röcheln und Spucken reißen ihn aus dem Delirium. Panisch springt er auf, wobei sein Glied aus meinem Mund entkommt, und taumelt rückwärts.
    
    „Fuck! Scheiße, verdammt .. Fffff..."
    
    Ich wälze mich auf den Bauch und lasse einen dicken Faden aus Speichel und Samen von meinen Lippen rinnen, der im Sand versickert. Das Würgen, mit dem ich rechne, kommt nicht. Ich zittere, ja, weil ich noch nie ... Außerdem ist es verschissen kalt hier draußen. Aber da ...
    ... ist keine Erniedrigung, kein Ekel.
    
    Hinter mir höre ich Stiefel in den Boden hacken, spüre seine Verzweiflung, die ich mittlerweile von mir selbst, von uns allen gut kenne. Bevor sie in Wellen über mich waschen kann oder ich lange darüber sinniere, was gerade geschehen ist, richte ich mich auf.
    
    Sein hysterisches Imkreismarschieren jäh unterbrechend, packe ich ihn an den Schultern.
    
    Er wimmert. Den Gesichtsausdruck kann ich nicht erkennen, dafür aber das ehrliche Entsetzen in seiner Stimme: „Sarge, ich ... Es tut mir leid!" Das Weiß seiner weit aufgerissenen Augen.
    
    Fuck, er hat Angst. Vor mir. Ich schüttle den Kopf, doch das kann er ja nicht sehen. Also lege ich die Hand um seinen Hinterkopf und drücke seine Stirn an meine. „Dir hat nichts leidzutun", stoße ich hervor. Weil ich ihn in den letzten Wochen gut kennengelernt habe, weiß ich, dass er mehr hören muss als das Nötigste, um zu verstehen. Also setze ich nach: „Das habe ich freiwillig getan. Für dich."
    
    Er schweigt nur, und unter meiner Hand in seinem Nacken fühle ich ihn zittern. Ich will nicht wissen, woher seine Furcht kommt wegen dessen, was gerade passiert ist. Dass ich es erahnen kann, reicht mir. „Wir haben nichts Falsches getan, Coke. Okay?"
    
    Ein zögerliches Nicken lässt mich durchatmen. Ich will mich abwenden, um zum Humvee zurückzukehren, da greift er nach meinem Handgelenk. Fest. Fast gewaltsam.
    
    Irritiert drehe ich mich noch einmal zu ihm um. Ich kann sein Gesicht nicht sehen, nicht mal seine ...
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