Der Cassandra Komplex
Datum: 24.08.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... dass ihr auch das gefiel, was sie dort sah, war trotzdem offensichtlich. Und schwoll gerade vor Stolz. Unaufhörlich.
"Kriege ich keine Rezension?", fragte ich nun seltsam ruhig und gelassen. Nun war es plötzlich sie, die erschüttert wirkte. Aber sich sofort rappelte.
"Du bist wunderschön", meinte sie. "Du hast einen wunderschönen, ausgewogenen und symmetrischen Körper. Wirklich wie eine griechische Statue. Aber die... sind meist nicht so gut bestückt. Wenn das nicht herausragend ist, muss deine Gemeinschaftsdusche ein Ort sein, den Frauen niemals betreten sollten... wenn sie jemals wieder ruhig einschlafen können wollen."
Huch? Erst dann fiel mir das Gespräch wieder ein. Nun ja, er war nun wirklich schon ziemlich geschwollen, da mochte das so wirken. Sie kaute noch einen Moment auf ihrer Unterlippe herum, und schien sich dann daran zu erinnern, dass sie nicht nur zum Zusehen gekommen war.
Vorbei wars mit der gerade gefundenen Ruhe. Das war kein Striptease, was sie dort vorführte und doch... ein halber Tanz, war jede ihrer Bewegungen ein Ausdruck von Sinnlichkeit und Körperbewusstsein, jede Bewegung fließend und ausgewogen, jedes Innehalten ein Teil dieses Gesamtkunstwerks, aus dem sich ihre schiere Weiblichkeit mir eröffnete.
Ließ sie zu, dass ich atemlos und wahrscheinlich offenem Mund dieses Bild der
in mich aufsaugte. Dass mich diese Schönheit erschütterte, trotzdem ich sie bereits halb nackt gesehen hatte, in engen Yoga-Leggings und so weiter, bedachte ...
... sie mit einem Hauch von einem Lächeln. Ich sage wahrscheinlich offenen Mund, weil ich mich und meinen eigenen Körper in diesem Moment nicht mehr fühlte.
"Vergiss nicht zu atmen", wiederholte sie eine Yoga-Anweisung, die diesmal allerdings völlig anders gemeint war. Und ein notwendiger Ratschlag.
Gab mir dann Gelegenheit, dieses Wunderwerk der Schöpfung in Bewegung zu erleben, als sie langsam ihre einfach zu Boden fallengelassenen Kleidungsstücke aufklaubte, wie bei ihr selbstverständlich mit durchgedrückten Knien, was ihre unglaubliche Beweglichkeit dokumentierte, aber um die wusste ich ja bereits.
Die volle Schönheit ihres Körpers in Bewegung zu erleben, war etwas Neues, die Anmut, mit der sie sich und ihre Nacktheit trug. Wie es nur ein Mensch kann, der sich und seines Körpers voll bewusst ist. Aber auch ihrer Wirkung. Sie wusste genau, was sie jetzt auslöste.
Mein Körpergefühl kehrte langsam zurück, als sie ihre Kleidung auf und in dem Wäschekorb ablegte. Sie drehte sich mir zu, und lockerte mit beiden Händen ihr Haar auf. Blieb dann ganz ruhig stehen und schien zu warten, dass ich mich ebenfalls äußerte.
"Du bist eine Göttin", flutschte es über meine Lippen, ohne dass dabei auch nur ein Fünkchen Verstand eine Rolle spielte. Oh Gott, wie peinlich war der Spruch denn? Warum? Eigentlich empfand ich es so. Göttlich. Sie sah absolut göttlich aus. "Denn so etwas kann niemand erschaffen haben. So etwas kann sich nur selbst erschaffen", machte ich deshalb gnadenlos ...