1. Die Mitte des Universums Ch. 095


    Datum: 13.07.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... jemand -- vielleicht ein Wachmann -- hier drinnen wäre, aber sie schüttelte nur den Kopf, während sie uns einschloss und mir dann eine Flasche Wasser aus ihrer Umhängetasche in die Hand drückte. Da, wie in Vietnam üblich, über dem Tor ein Gitter, aber keine Mauer war, war es überraschend luftig und auch nicht allzu heiß. Die Stille umfing uns, und wir liefen erst einmal durch die Räume und sahen uns um. An manchen Wänden hingen wirklich zauberhafte alte Gemälde, auf denen zumeist typisch-vietnamesische Landschaften oder buddhistische Tempel zu sehen waren. Als ich das Klo sah, entschuldigte ich mich kurz und ging kurz pinkeln.
    
    Nguyets Schritte hallten, während sie selbstbewusst ein Bein vor das andere setzte. Ihr Hintern bewegte sich gekonnt vor mir her, und als wir in einem Zimmer am Ende des Ganges standen und die Stuckdecke bewunderten, küssten wir uns erstmal zaghaft. Nichts deutete auf unser Rollenspiel hin, genauso wenig auf den Umstand, dass wir seit über vier Jahren eine leidenschaftliche Affäre hatten. Abgesehen von dem kurzen Kuss, hätte ich wirklich einer der Investoren sein können, der gerade entscheiden musste, ob das Haus noch zu retten war. Ich machte ihr ein paar Komplimente, ihre Erscheinung betreffend, aber dann gingen wir auch schon nach oben.
    
    Das Hotel war durchaus noch in gutem Zustand, wirkte aber schon auch ‚etwas aus der Zeit gefallen', wie Nguyet vorhin so schön gesagt hatte. Neue Hotels in Vietnam hatten natürlich Fahrstühle, große Fenster ...
    ... mit Stahlrahmen, Klimaanlangen auch im Gang und anderes, helleres Licht. Das Gebäude hier verströmte allerdings einen Charme, mit dem kein, in den letzten zehn oder zwanzig Jahren gebautes Etablissement mithalten konnte. Oder war ich nur gefangen von Nguyets Schönheit, die jeden Raum zum Sprühen bringen konnte? Auf der Treppe hielt sie an und drehte sich zu mir um. Ich hatte mich gerade gefragt, ob ich ihre Slipkontur unter ihrem Rock entdeckt hatte, sah dann aber an ihr nach oben, in ihre Augen.
    
    „Schön, oder?" fragte sie mich.
    
    „Ja, klar," nickte ich, eher ihr Gesicht und ihren Körper meinend und legte meine Hand auf ihre schlanke Hüfte.
    
    Sie schien schon schwerer zu atmen; ihr kleiner Busen hob und senkte sich unter ihrer Bluse, und nun lockerte sie ihr Halstuch, auf den Kronleuchter zeigend:
    
    „So 'was wird wohl gar nicht mehr hergestellt ..." merkte sie leicht melancholisch an.
    
    „Ja, irgendwie ist das schade," pflichtete ich ihr natürlich bei.
    
    Oben, im übernächsten Stock, gingen wir auf den Balkon nach vorn raus und sahen über den Park hinweg zum Fluss. Ich hielt sie hinter ihr stehend mit beiden Armen um ihren Bauch herum und nestelte ein wenig mit den Knöpfen ihrer Bluse. Ich fühlte, wie sich eine Erektion anbahnte und streichelte ihren Hintern. Ich wusste im Moment gar nicht, wie viele Stockwerke noch kamen; mindestens zwei, soweit ich wusste. Während wir wieder zurück nach drinnen gingen, sah ich noch einmal an ihren Beinen nach unten. Sie war die perfekte ...
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