Thao II - Teil 04
Datum: 08.10.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... für dich tun kann."
Xena holte aus ihrer schweren Lederjacke eine große Brieftasche heraus, öffnete sie und suchte einen Zettel daraus hervor, den sie Will reichte. Der faltete ihn auseinander und überflog die Zeilen.
„Padel, Riemenpeitschen, Gerten und Ruten kann ich dir alles sofort liefern, kein Problem. Das Geschirr, dafür brauche ich mindestens vier Wochen. Seine Maße kannst du mir per Email schicken. Die Fesseln und Zwänge sind schnell angepasst, die wirst du auch zeitnah bekommen. Die Bullen- und Hundepeitsche dauern wie gesagt, vier Wochen, wenn ich sie dir extra anfertigen soll."
Xena hörte seinen Ausführungen zu, brachte ihre eigene Vorstellung ein und fand schnell mit Will eine Einigung. Auch über Kleidung sprach Xena mit ihm, seine Frau war eine Spezialistin hierfür. Sie würde sich von ihm erst einmal das Grundlegende besorgen lassen und später dann mit den Sonderanfertigungen das Sortiment komplettieren. Der Preis spielte für sie keine Rolle, Gerd würde das bekommen, was er sich wünschte, zumindest wollte sie das versuchen.
„Kann ich dich noch etwas fragen?"
Will seufzte.
„Xena! Wir kennen uns schon so lange. Natürlich!"
„Hast du eine Adresse für mich, wohin ich mit Gerd gehen kann?"
Will dachte nach.
„Du meinst eine, die hier nicht besonders geläufig ist, richtig?"
Er blickte sie erwartungsvoll an.
„Ja. Ich möchte nicht wiedererkannt werden, das ist die Vorraussetzung."
Will stand auf und ging zu einem Laptop, in dem er ...
... seine Kundendaten gespeichert hatte. Er suchte einige Minuten und kehrte dann mit einer Adresse zurück. Xena überflog sie und sah ihn überrascht an.
„Ein Gestüt?"
Xena staunte, das Fragezeichen schien regelrecht in ihrem Gesicht geschrieben zu stehen.
„Nach außen hin, ja. Aber Alexandra zähmt dort Pferde der besonderen Art, wenn du verstehst was ich meine. Es würde euch Spaß machen, es ist die perfekte Kulisse für böse Spielchen und abgelegen ist es auch."
Erst zögerte sie, dann nahm sie seine Notiz entgegen. Sie wusste nicht, ob es das Richtige für sie war, aber es war ein Anfang um sich wegen einer Location schlauzumachen.
Sie unterhielt sich noch eine Stunde mit Will, ließ sich von ihm ihre Maße abmessen und fuhr dann mit gemischten Gefühlen durch die Stadt, in der Gerd und sie noch vor ein paar Jahren gewohnt, sich kennen und schließlich auch lieben gelernt hatten. Sie fuhr an ihrem alten Haus vorbei, von dem sie wusste, dass jetzt eine Familie darin lebte, an ihrem Studio, sogar an Gerds kleinem Häuschen. Erinnerungen kamen hoch, kostbare Momente, aber auch Erlebnisse, welche aufwühlend und unerwünscht für sie waren. Aussteigen traute sie sich nicht, zu sehr fürchtete sie, ein bekanntes Gesicht zu entdecken.
Xena dachte auch an Agnes und Ruppert, Sabine und ihren Döner, sie hatte ja noch zu allen Kontakt, aber eben nicht mehr auf der Ebene, auf der sie die Freunde kennengelernt hatte. So gab sie schließlich Gas, fuhr in Richtung Autobahn und nahm ihren Weg ...