1. Thao II - Teil 04


    Datum: 08.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... beide haben nichts miteinander zu schaffen, gar nichts! Bis auf die Ausnahme, dass du ihr sagen kannst, dass du meiner überdrüssig geworden bist, dann werde ich verschwinden, allerdings für immer. Alles was mit SM zu tun hat, besprichst du mit mir, alles andere mit ihr."
    
    Sie blickte ihn ungeduldig an. Gerd nickte, was hätte er auch darauf erwidern sollen?
    
    „Gut, okay", brummte er.
    
    „Na das ist ja nett."
    
    Ihr Ton bekam einen drohenden Beiklang.
    
    „Gerd ich werde mit dir auf einem Level verfahren, dass dem damaligen entspricht. Ich möchte nicht, dass du das Gefühl bekommst, ich würde für dich eine reine Erfüllungsgehilfin deiner Wünsche abgeben, sondern das auch du bereit dazu bist einen Preis dafür zu bezahlen."
    
    Sie griff nach seiner Hand und ihr Blick wurde in diesem Moment wärmer.
    
    „Gerd, ich tue das hier für dich und mich. Weil ich dich über alles liebe."
    
    Ihr Blick wurde eindringlich und fordernd.
    
    „Aber ich will auch, dass du für „sie" das Gleiche tust."
    
    Gerd war nicht einverstanden mit dem, was Xena sagte, wollte protestieren, doch sie legte ihm ihren Finger auf den Mund.
    
    „Ich würde es dir nicht sagen, wenn es nicht nötig wäre, richtig?"
    
    Gerd blickte Xena erschüttert an, vielleicht spürte er erst jetzt, wie groß die Verunsicherung seiner Freundin, ihm gegenüber, geworden war.
    
    Xena versuchte, ihm seine Spannung zu nehmen.
    
    „Ahnst du eigentlich wie schwer das für mich ist? Ich komme mir richtig Schizophren vor."
    
    Gerd lächelt.
    
    Sie ...
    ... indessen drückte seine Hand und blickte in seine Augen.
    
    „Gib mir einen Kuss, Sklave."
    
    Ihre Stimme klang sanft, dann berührte er auch schon ihre Lippen. Nach einem langen Augenblick trennten sie sich wieder voneinander, dann streichelte sie ihm mit der flachen Hand über seine Wange.
    
    „Ich werde dir richtig böse mitspielen, mein Schatz, darauf kannst du dich verlassen."
    
    Gerd wurde bleich und blickte in ihre teuflisch blitzenden Augen hinein. Er wusste aus der gemeinsamen Vergangenheit, dass ihre Ankündigung wörtlich zu nehmen war.
    
    „Komm! Lass uns bestellen, du musst gleich wieder zurück."
    
    Xena lächelte, zwinkerte ihm zu und schob ihm die Karte hin. Für diesen Moment verzichtete sie auf die Fortführung ihrer Rolle. So genossen sie die gemeinsame Zeit noch etwas, und Xena musste sich eingestehen, dass sie mit ihrer wiedergefundenen Rolle, durchaus etwas anfangen konnte. Die Leute reckten sich ihre Hälse, spekulierten, gafften, glotzten ..., es war ein Fest für sie.
    
    Gerd kehrte gedankenverloren zu seinem Arbeitsplatz zurück. Sein Schritt tat immer noch höllisch weh, seine Wangen brannten. Wie intensiv diese Schmerzen seine Erinnerungen an vergangene Spiele wieder aufleben ließen, überraschte ihn selbst. Xena hatte gekonnt die Domina in sich wachgerufen und zumindest annähernd wie früher in Szene gesetzt, ihn mit ihren Ankündigungen verunsichert und ihn Böses für seine Zukunft erahnen lassen.
    
    Scheiße! Früher hatte er sich nie als Masochist oder devoten Menschen ...
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