1. Thao II - Teil 04


    Datum: 08.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... gesehen, doch der Cocktail aus Schmerz, Demütigung und Sex hatte ihn immer wieder an die Zeit zurückerinnern lassen, während der sie ihn vergewaltigt und gequält hatte und sich dabei fest in seine Wünsche und auch Träume verankert. Besonders quälend war für ihn daran, dass je mehr sich Xena mühte, ihm eine bessere Frau zu sein, der Wunsch nach der Domina in ihm immer stärker geworden war.
    
    Er setzte sich wieder an seinen Schreibtisch, blickte sich um, doch keiner seiner Kollegen schenkte ihm besondere Aufmerksamkeit. Bogner nickte ihm kurz zu, Charlotte diskutierte am Telefon mit einem ihrer Kunden.
    
    Gerd war erleichtert, Infosuse war anscheinend nicht ihrem Ruf gerecht geworden und hatte keine Spekulationen über Xena im Umlauf gebracht, trotz deren martialischem Äußeren. Oder hatte sie nur noch nicht die Gelegenheit dazu gehabt? Ein zweites Mal überblickte er den Raum. Gerd konnte sich noch gut an Xenas Wirkung in der alten Firma erinnern, sie war dort eingeschlagen, wie eine Bombe.
    
    Er seufzte. War ihm das wirklich wichtig? Xena hatte sich dazu überwunden ihm einen Wunsch zu erfüllen, vielleicht sollte er sich langsam darüber Gedanken machen, wie er sich bei ihr dafür revanchieren könnte. Vielleicht war das sogar ein wichtiger Gegenpol für sie, damit sie ihm die Domina geben konnte? Früher war es ja zwischen ihnen nicht anders gewesen.
    
    „Ist alles gut bei dir?"
    
    Gerd wandte sich zu Charlotte um, die gerade dabei war ihr Headset vom Kopf herunterzustreifen.
    
    „Ja, ...
    ... klar. Warum sollte es nicht so sein?"
    
    Die kleine, zierliche Brünette, lächelte ihm zu. Sie sah niedlich aus, hatte Temperament und war eine Frau, die sich selbst glücklich und zufrieden nannte und tatsächlich auch so wirkte. Ein echter Sonnenschein eben.
    
    „Normaler Weise versinkst du sofort in deiner Arbeit, doch jetzt starrst du vor dich hin und wirkst ziemlich gedankenverloren auf mich. Darum frag ich."
    
    Sogar ihre Stimme klang weich und piepsig.
    
    Gerd zeigte für einen Moment seine Verlegenheit. Er fühlte sich von ihr erwischt.
    
    „Xena hat mich abgeholt und war mit mir Essen. Es war einfach eine ziemliche Überraschung für mich."
    
    Charlotte schien enttäuscht. Sie hatte Gerds Freundin noch nie zu Gesicht bekommen.
    
    „Hättest sie mir ruhig einmal vorstellen können, wenn sie dich schon mal besucht. Wie ist sie denn so? Du erzählst mir so gut wie nichts aus deinem Privatleben und meins kennst du bis ins kleinste Detail."
    
    Gerd lächelte.
    
    „Weil du ein Tratschweib bist, deshalb. Es gibt da einfach nicht so viel zu erzählen, Charlottchen. Sie hat sich die letzten Jahre vor allem um unsere Kleine gekümmert, macht ihre Sache wirklich gut und hat mich heute einfach an die vergangene Zeit erinnert, jene, in welcher wir uns kennengelernt haben."
    
    Charlotte glaubte zu verstehen.
    
    „Alex und ich haben das auch schon gemacht. Einfach mal wieder alte Erinnerungen aufgefrischt, Orte besucht an denen wir uns kennengelernt haben. War schön, das hat viel in uns wachgerufen. ...
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