Die Miete 09
Datum: 20.10.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bynpatek
* Ich bin Student, männlich, Bi und stehe für die Unterkunft meinem Vermieter zur Verfügung. *
Bald bin ich ganz von der Matratze gerutscht -- eingeklemmt zwischen dem harten Dielenboden und der Wand. Meine Ellenbogen stoßen gegen Boden und Wand, sie klemmen mich fest. Ich muss die Arme anziehen, sonst drücken die Schellen auf die Handgelenke. Immer wieder fürchte ich einen Krampf zu bekommen. Schwer atme ich in die Zimmerecke.
So in der harten Ecke liegend, fühle ich mich wie ein Huhn auf der Schlachtbank. Bald spüre ich jeden Knochen einzeln. Die Kette klappert, wenn ich versuche meine Knochen neu zu sortieren. Aber ich kann mich kaum bewegen. Ein Umdrehen ist nicht möglich.
Ich versuche einzuschlafen. Meine Schultern, die Knie und Zehen bringen mich um. Nach gefühlten Stunden nicke ich weg.
Kurz darauf schrecke ich wieder auf. Die Kraft in meinen Armen hat nachgelassen. Die Schellen haben sich in meine Gelenke gedrückt und meine Arme sind eingeschlafen. Mühsam versuche ich sie wieder wachzuschütteln. Tausend Nadelstiche laufen durch die Hände -- hoffentlich sind sie nicht abgestorben.
Ich muss die Arme wieder anziehen. Meine Armmuskeln sind am Ende. Verzweifelt rüttel ich an den Ketten, versuche sie aus der Wand zu reißen oder mehr Spiel zu bekommen. Ich werfe den Körper umher, reiße den Kopf hoch. Es hilft nichts, die Ketten sind stärker. Schwer atmend gebe ich auf -- ein Stück Fleisch und Knochen in einer hölzernen Kiste. Ich nicke weg.
Ein Krampf ...
... im rechten Arm reißt mich aus dem Schlaf. Ich winde mich vor Schmerzen. Strecken ist nicht möglich. Die Muskeln ballen sich hart wie Stahl. Es treibt mir die Tränen in die Augen.
Sekunden werden zu Minuten. Der Arm versucht, sich selbst zu sprengen. Schließlich lässt der Krampf nach. Gleich versuche ich den Arm auszuschütteln, so gut es geht. Ich versuche es mit Gymnastik: Ein wenig in die eine Richtung, ein wenig in die andere, etwas strecken, wieder anziehen, rumwälzen, den anderen Arm freibekommen. Da ergreift der Krampf denselben Arm wieder.
Hart wie Stahl greift die Kralle zu. Meine Fresse zieht sich im Dunkeln zu einer Zitrone zusammen. Stoßweise atme ich aus, um die Schmerzen wegzuschieben. Ich muss mich wieder rumwälzen, mein Arm braucht mehr Spielraum. Meine Gebeine klappern auf dem harten Holz.
Wie tief in der Nacht mag es sein? Ich halte die Luft an. Irgendwie muss der Krampf doch weggehen. Ein Zittern und Bibbern, langsam löst sich der Krampf. Mein Arm ist wie gerädert. Ich wage nicht mehr, ihn zu bewegen. Nervös kneife ich mit den Zehen.
Ich nicke ein.
Auf halbem Weg durch die Nacht reist mich mein rechtes Bein aus dem Schlaf. Ein Wadenkrampf. Ich strecke das Bein, so weit es geht, schüttel den Fuß. Dann hänge ich wie eine verbogene Briefklammer in den Ketten. Womit habe ich das verdient?
Ich war zu spät. Ich war zu spät. Auuuauau. Ich schlage die Zehen gegen den Boden, um den Krampf zu lösen. Der Muskel löst sich -- als hätte er sich selbst ...