1. Die Miete 09


    Datum: 20.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... du mit, heute Abend? Wir gehen ins Brimborium."
    
    „Nee, geht nicht", er würde mich totschlagen.
    
    „Das wird bestimmt lustig. Da ist heute Schruznacht."
    
    Schruznacht? Schade. Ne, wirklich unmöglich. „Nein, ich kann nicht, bin heute ausgebucht."
    
    „Du versäumst echt was."
    
    „Ich muss mal dringend wohin." Leicht humpelnd fliehe ich den Gang entlang, bloß weg aus ihrem Blickfeld.
    
    Im Waschraum schaue ich angestrengt in den Spiegel. Mitten am Tage sind die Lampen ausgeschaltet. Durch die schmalen Fensterschlitze unter der Decke fällt nur spärliches Licht. Einen Fleck im Gesicht kann ich im Halbdunkel bestenfalls erahnen. Aber ich sehe zum Fürchten aus. Meine Haare sind struppig. Ich bekomme die Augen kaum auf -- muss gähnen.
    
    Schlurfend ziehe ich mich auf ein Klo zurück. Ich lasse die Hose runter. Wie sieht mein schmerzendes Bein aus? Hier sieht man noch weniger. Am Arsch und an den Schenkeln fühle ich Dellen von den Blutergüssen. Das kommt von den Rohrstockprügeln. Es ist heiß und juckt, weil es heilt.
    
    Vorsichtig probiere ich die Beweglichkeit des Beins durch. Kann ich richtig auftreten? Schmerzt der Fuß noch von den Hieben? Ist nichts gebrochen? Es ist noch alles dran. Ich sollte nicht so wehleidig sein. Ich ziehe die Hose wieder hoch, schließe den Stall auf und übe mich im natürlichen Gehen.
    
    Höchste Zeit, in die nächste Vorlesung zu laufen. Hinkend düse ich los. Der Saal ist voll. Neben meinen Kommilitonen ist längst kein Platz mehr -- und das ist auch gut so. ...
    ... Ich sollte mich besser von ihnen fernhalten. Die schauen immer so kritisch und würden das eh nicht verstehen.
    
    * * *
    
    Nach der Uni kaufe ich ein. Inzwischen weiß ich recht gut, was er mag. Für zwei einzukaufen ist schon eine ziemliche Schlepperei. Zu Hause angekommen, sortiere ich die Einkäufe ein. Dann falle ich wie tot ins Bett. Ich habe noch Schlaf nachzuholen. Wie wunderbar so ein weiches Bett ist. Die Ketten schiebe ich zur Seite.
    
    „Willst du Abendbrot machen?"
    
    Au Mist, ich bin eingeschlafen -- habe verschlafen. „Ja, Entschuldigung, ich komme."
    
    Er lässt meine Zimmertür offen. Immerhin gibt es anscheinend diesmal keine Schläge. Rasch ziehe ich mich aus -- der nackte Butler -- und tapse in die Küche.
    
    Ob ich mich je daran gewöhnen werde, nackt im Haushalt zu arbeiten? Immer habe ich Angst, wenn ich so nackt bin. Mein Anblick kann ihn reizen. Wie schnell kann er da mal einfach so zum Rohrstock greifen? Schnell wasche ich etwas Gemüse zum Abendbrot und schnippel es. Was Frisches ist gesund.
    
    Nachdem ich ihm aufgetragen habe, steh ich mal wieder dumm rum -- nackt im Wohnzimmer. Und wie immer knurrt mir der Magen. Schon ganz automatisch knie ich mich vors Sofa. Er macht wie immer ein Gelage aus dem Abendbrot und schaut gebannt die Nachrichten.
    
    Ohne zu fragen, ziehe ich ihm die verschwitzten Socken von den Füßen. Er hat sie wohl seit Tagen nicht gewechselt. Es riecht streng, aber irgendwie macht es mich noch mehr hungrig. Kurz massiere ich seinen Fuß mit den ...
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