Weihnachtslust 03
Datum: 27.11.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... gefährlich", murmelte Tom.
„Ja." Liliane hatte offenbar genau erkannt, welche Gefühle er kurz für Tatjana empfunden hatte. „Das macht es doch so spannend. Denn jetzt ist es an mir, dass du nicht an sie, sondern immer nur an mich denkst, wenn du dir das nächste Mal einen runterholst."
Allmählich funktionierte Toms Verstand wieder. „Hast du keine Angst, ich meine..." Redete er sich gerade ins Verhängnis? „Na, dass ich dich mit ihr vergleiche, wenn du das nächste Mal, du weißt schon..."
„Deinen Schwanz lutsche? Ich hoffe, ich habe Mittel, die dich gar nicht erst auf den Gedanken kommen lassen. Oder willst du lieber mit ihr dein Leben verbringen?"
„Niemals! Du bist so viel schärfer, klüger, schöner, ach was weiß ich, das ist doch kein Vergleich."
„Siehst du, was ich meine?"
————
Begriff er, was sie meinte? Tom dachte immer noch darüber nach, als sie bei ihrem zweiten Kaffee und einem leichten Snack angekommen waren, den sie allein vor einem Kamin im sogenannten Studierzimmer zu sich nahmen. Anscheinend waren auch beim Studieren gemütliche Couchen unverzichtbar und auf einer davon saß Liliane mit untergeschlagenen Beinen und in voluminöse Kissen gebettet neben ihm. Es war so warm und gemütlich, dass Tom nach dem anstrengenden Spaziergang durch den tiefen Schnee und dem göttlichen Blowjob eingedöst wäre, wenn seine Gedanken nicht so gerast hätten.
„Du spielst mit mir!"
Liliane schaute von ihrem Kaffee auf und sah ihn ernst an.
„Natürlich. Das ist ...
... es, was ich die ganze Zeit schon tue und was du liebst und ersehnst. Bloß, dass es hier nicht nur in unseren Köpfen passiert."
„Das meine ich nicht." Er überlegte kurz, ob er diesen Gedanken aussprechen sollte, entschied sich aber dafür. Claudia hatte sicherlich recht mit ihrer Aussage, dass absolute Offenheit unerlässlich war, wenn ihre Beziehung das hier überstehen sollte. „Du manipulierst mich."
Über Lilianes Züge huschte kurz ein ärgerlicher Ausdruck, den sie aber sofort wieder unterdrückte.
„Ja. Ich manipuliere dich. Ich bekenne mich schuldig. Weil ich dich zu deinem Glück zwingen will, weil ich will, dass unsere Beziehung funktioniert, vielleicht auch, weil ich zu viel zu schnell erreichen will. Aber eins kannst du mir glauben." Sie stellte ihre Tasse ab und rutschte näher an ihn heran. „Ich tue es, weil ich will, dass du deinen Spaß hast, deine Fantasien ausleben kannst, so viel und so heftig du willst. Ich will, dass du deine Hemmungen ablegst, will dich sehen, wie du in Ekstase versinkst, so wie ich es auch tue. Auch mit anderen. Ich möchte, dass wir einander kennenlernen, wie es sonst niemals möglich wäre und jede Höhe und jeden Abgrund mit dir gemeinsam erforschen. Danach wissen wir alles voneinander, kennen unsere Grenzen, und es wird nichts auf dieser Ebene mehr geben, was uns auseinander bringen kann."
Tom wollte etwas sagen, aber sie legte ihm die Hand auf den Mund und stand auf, nachdem sie sicher war, dass er ihr weiter zuhörte. Sie zog sich den ...