Thao 16
Datum: 15.01.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... nicht von mir, dass ich hier zu allem Ja und Amen sage! Dazu waren die letzten achtzehn Jahre in diesem Haus ein wenig zu laut, würde ich meinen." Karl hatte sich richtig in Rage geredet.
„Aber macht einfach! Ich bin ja alt genug, da ist es nicht mehr so wichtig, das Theater weiterzuspielen, oder?"
Er sah in die erschrockenen Gesichter seiner Eltern. Er hatte es so satt.
„Ich gehe in mein Zimmer."
Sein Vater wollte ihn aufhalten, aber Katja hielt ihn zurück.
„Lass ihn! Wir haben ihm da auch einiges zugemutet."
Karl wurde schlecht. Es war das erste Mal, dass seine Eltern sich ihre massiven Beziehungsprobleme vor ihm eingestanden hatten. Wenn sie nur in der Lage wären, sich zu ändern. Er wollte es sich nicht vorstellen müssen, dass sie irgendwann nicht mehr zusammen waren und getrennt voneinander lebten.
Er legte sich auf sein Bett und versuchte sich zu beruhigen. Er setzte seine Kopfhörer auf und schaltete die Musik ein. Harter Rock drang in sein Gehör, und schien ihn tatsächlich abzulenken. Der Junge seufzte. Egal was kommen würde, er musste sich damit arrangieren. Es hing nicht von ihm ab. Er konnte seine Eltern nicht zwingen, zusammenzubleiben. Er dachte an deren Reise. Würde sie wirklich helfen können? Sie jedenfalls schienen sich daran zu klammern.
Er fühlte eine Hand an seinem Bein und öffnete die Augen. Seine Mutter hockte sich zu ihm aufs Bett und machte eine Geste, dass er die Kopfhörer abnehmen sollte.
„Karl, wir wissen, wie dir zumute ...
... ist. Du hast in den letzten Jahren viel mit uns mitgemacht und du hast unsere Anerkennung dafür. Aber wir können und wollen nicht mehr so weitermachen, verstehst du das? Dein Vater und ich, wir lieben uns noch, aber wir zeigen es uns nicht mehr. Das ist vermutlich der Grund, warum wir immer mehr auseinanderdriften. So eine Reise wäre eine Chance, wieder zu lernen, miteinander umzugehen. Wir würden nicht verreisen, wenn wir glauben würden, dass dich das zu sehr belastet. Aber du hast Thao und Ihr seid schon so weit miteinander gekommen in der kurzen Zeit. Du bist einfach in guten Händen bei ihr."
Katja lächelte.
„Und sie bei dir."
Karl spürte ihre Hand, die sanft über seine Stirn streichelte. Das hatte seine Mutter lange nicht mehr getan.
„Was ist, wenn Ihr Euch trennt?"
Seine Mutter schüttelte den Kopf.
„Das steht gar nicht zur Debatte. Bis jetzt weder bei Harald, noch bei mir. Wir machen uns nur langsam Sorgen, dass es dazu kommt, wenn wir nicht aufeinander aufpassen."
Karl mochte ihr nicht recht glauben. Sie spürte deutlich seine Unsicherheit.
„Bitte Karl! Gib uns diese Chance! Ich vertrau dir und du vertraust uns. Okay?"
Karl sah vor sich hin.
„Ein, zwei Partys sind aber drin, oder?"
Seine Mutter riss die Augen auf.
„Unterstehe dich!"
„Wann wollt Ihr denn fahren?"
Katja nahm seine Hand.
„Wir sind ja noch in der Planungsphase. Mit Beginn des neuen Jahres vielleicht?"
Karl sah sie verwirrt an.
„Dann seid Ihr gar nicht da, wenn ...