Institut für Tiefenerziehung 02
Datum: 24.01.2024,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byAgent_CA
... Fächer liegen dicht genug beieinander, um in einer kleinen Gruppe an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten. Das heißt natürlich, dass unsere Professoren sich untereinander abstimmen müssen. Aber bisher hat das gut funktioniert, und das Institut hat eine Vertrauensprofessorin an der Universität, die das organisiert.«
»Kommen unsere Professoren denn hierher?« fragte Mia nach.
»Nein, normalerweise nicht. Formal gesehen sind wir ja Fernstudierende an der Uni München, aber da fahren wir nur selten hin, zu Prüfungen zum Beispiel oder wenn wir unbedingt eine Sprechstunde besuchen müssen. Und hier haben wir einen Lehrer, der sich mit unseren Profs. abspricht.«
Mia sah sie zweifelnd an: »Hoffentlich klappt es auch, wenn ich jetzt neu dazukommen soll«, meinte sie.
»Gerade du musst dir da gar keine Sorgen machen«, beruhigte Anastasia sie, »die Vertrauensprofessorin ist Soziologin und betreut dich im ersten Semester selbst.«
»Und in der Praxis läuft das ohnehin alles ganz einfach«, freute sich Jonas. »Anastasia schreibt hier ihre Doktorarbeit, und wir beide hängen uns da mit dran.«
»Wie weit bist du denn?« fragte Mia überrascht ihre Mitbewohnerin.
»Weit genug, dass Jonas manchmal glaubt, er könne sich einen lauen Lenz machen«, kam die Antwort unerwartet von der Eingangstür. Ein hochgewachsener Mann, vielleicht Anfang 40, in einem altmodischen Tweedanzug hatte den Raum betreten.
»Das muss dann wohl unser Lehrer sein«, schoss es Mia durch den Kopf, während sie wie ...
... gebannt auf den Neuankömmling starrte, der mit zügigen Schritten auf das kleine Grüppchen im Laufstall zueilte. Seine Sohlen klackten dabei laut auf den Marmorfliesen des Bodens.
Am Gitter angekommen, ging er in die Hocke, um sich die braunen Lederschuhe auszuziehen und sie akkurat nebeneinander an den Rand zu stellen. Die beiden Erzieherinnen, die während des Gesprächs der drei Schüler außerhalb des Ställchens gewartet hatten, nutzen die Gelegenheit, um sich von ihren Schützlingen zu verabschieden. Als Mariah Mias flehenden Blick bemerkte, hockte sie sich noch einmal hin und versprach ihr mit leiser Stimme, schon in zwei Stunden zur Pause wiederzukommen. Dann aber richtete auch sie sich auf und verließ mit Angela zusammen den Raum.
»Du bist also endlich zu uns gestoßen«, hörte Mia ihren Lehrer sagen, während er nacheinander seine Beine über die Absperrung schwang. Er setzte sich auf das letzte freie Kissen und sah sie interessiert durch zwei ovale Brillengläser an. »Mein Name ist Arthur, willkommen in meiner Klasse«, stellte er sich vor. Den Namen hatte er englisch ausgesprochen, aber ein Akzent war in seiner Stimme nicht zu hören.
Mia nannte schüchtern ihren Namen und fügte noch: »ich bin das Mädchen von Mariah«, hinzu.
»Das habe ich mir schon gedacht«, erwiderte Arthur. »Ich habe heute Morgen auch noch einmal mit deiner Professorin gesprochen. Wir können dich problemlos in unser kleines Seminarprojekt einbinden, und ansonsten hat sie mir einen ziemlich langen ...