1. Institut für Tiefenerziehung 02


    Datum: 24.01.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byAgent_CA

    ... Freie traten, waren sie nur noch zu viert.
    
    Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel, und eine recht angenehme, trockene Wärme hatte sich breitgemacht. Sie wurde durch einen leichten Wind abgemildert, der auch gelegentlich etwas von dem würzigen Duft der Nadelbäume herübertrug. Die Szenerie war fast malerisch, aber Mia konnte sie nicht genießen, so sehr musste sie.
    
    Sie drehte sich, so unauffällig, wie möglich, nach hinten um und sah erleichtert, dass Anastasia und Angela ein Stück zurückgefallen waren. Sie schienen leise, aber angeregt miteinander zu sprechen, sodass Mia sich endlich unbeobachtet fühlte.
    
    »Du, Mariah?« begann sie vorsichtig.
    
    »Was ist denn?« Ihre Erzieherin sah sie von der Seite an, aber Mia richtete den Blick lieber zu Boden.
    
    »Ich glaube, ich muss mal«, erklärte sie kleinlaut.
    
    »Du _glaubst_, dass du mal musst?« Mariah hatte das Wort ›glaubst‹ besonders betont und sah sie belustigt an.
    
    »Das ist nicht witzig!« protestierte Mia schnaubend. Dennoch hatte ihre Erzieherin es geschafft, sie etwas aufzumuntern.
    
    Mariah legte ihr nun den Arm um die Hüfte und sprach leiser und etwas ernster. »Du verstehst, dass du da jetzt durchmusst, oder?«
    
    Mia verstummte kurz. Irgendwie hatte sie erwartet, dass Mariah ihr Problem lösen würde, aber über das Wie hatte sie nicht weiter nachgedacht. Im Prinzip hatte sie die ganze Zeit gewusst, was von ihr erwartet würde, aber auf irgendeine Weise hatte sie es geschafft, dies aus ihren Gedanken auszuklammern. ...
    ... Sonderbarer Weise kam ihr der Gedanke, sich irgendwann in ihre Windel erleichtern zu müssen, nun nicht einmal mehr völlig unerträglich vor. Er war nicht gerade angenehm, aber eigentlich war es etwas anderes, was sie störte, und sie brauchte einige Augenblicke, es in Worte zu fassen. »Ich kann das aber nicht hier, wo mir jeder zuschauen kann«, flüsterte sie, »und im Klassenraum ging das erst recht nicht!«
    
    »Wir können in mein Apartment gehen, wenn du willst«, schlug die Erzieherin vor, »da wären wir unter uns. Meinst du, das hilft dir?«
    
    Mia nickte heftig. »Oh ja, bitte!«
    
    »Okay, dann lass uns mal schnell machen«, Mariah hatte ihre Hüfte losgelassen und griff wieder nach ihrer Hand, »nicht, dass du es nachher nicht mehr bis nach Hause schaffst.«
    
    Mia seufzte über Mariah, die sich offenbar gerade für besonders lustig hielt, ließ sich aber dankbar von ihr weiter in Richtung des Instituts führen. Sie betraten es durch die Schleuse und folgten demselben Weg durch die Gänge, den sie am Morgen genommen hatten. Mia wollte schon vor dem Eingang zur Bienengruppe stehen bleiben, aber Mariah zog sie weiter, bis sie nach vielleicht einem weiteren Dutzend Meter vor einer unverzierten Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors haltmachte.
    
    Sie fischte das Band mit ihrem Schlüssel aus der Hosentasche und schloss auf. Mia folgte ihr in einen kurzen Flur und trat, nachdem Mariah hinter ihr die Eingangstür wieder ins Schloss gezogen hatte, durch einen offenen Durchgang in ein ...
«12...333435...45»