1. Ehe zerstört?


    Datum: 03.03.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    © Omega666 - all rights reserved - alle Rechte vorbehalten.
    
    Montagvormittag.
    
    "Herr Schulte, bitte legen Sie sich hin und verabschieden Sie sich vorher noch von Ihrer Frau. Wir werden Sie gleich in den Vorbereitungsraum fahren", bestimmt die Oberschwester.
    
    Das Bett in einem der Zimmer auf der Privatstation in der Klinik wirkt nicht besonders einladend. Aber es wird mir in den nächsten Tagen zur Erholung dienen, nachdem ich heute noch ein künstliches Hüftgelenk bekommen werde. Ich bin ein wenig nervös.
    
    Meine Frau spürt dies natürlich und gibt mir einen zärtlichen Kuss.
    
    "Du brauchst nicht auf den Ausgang der Operation zu warten, mein Schatz", flüstere ich ihr zu.
    
    "Keine Angst, dein Operateur hat schon tausend Mal Leuten eine neue Hüfte eingebaut. Du musst nur aufpassen, dass der Onkel Doktor das richtige Bein nimmt", meint sie scherzhaft. "Ich komme dich dann morgen besuchen. Ich liebe dich."
    
    "Ich dich auch", antworte ich nicht ein wenig gefasster als vorher und lege mich hin. "Bitte vergiss den Heizungsbauer heute nicht. Du weißt, wie lange wir auf den Termin mit dem Spezialisten von der Herstellerfirma haben warten müssen. Wenn wir den verpassen, müssen wir uns im Herbst warm anziehen."
    
    "Aber natürlich, mein Schatz. Ich werde mich darum kümmern", beruhigt mich Claudia. Dann wendet sie sich von mir ab und geht zur Tür.
    
    Ich schaue meiner Frau bewundernd hinterher, wie sie das Zimmer verlässt. Claudia war und ist eine Schönheit, stelle ich immer ...
    ... wieder fest. Sportlich schlank, knapp über einen Meter 70 lang und ein paar Kilo über 50 leicht. Ihr schulterlanges, blondes Haar trägt sie meist offen. Lediglich ihre C-Brüste hängen etwas. Aber dafür gibt es ja wunderschöne Dessous, die das verschleiern können. Sie ist intelligent, lacht viel und ist im Bett eine Granate. Zumindest war sie das, als ich sie vor etwa 17 Jahren kennengelernt habe. Sie war seinerzeit 25 Jahre jung und hatte sich gerade von ihrem Verlobten Roland getrennt. Roland war seit ihrer Oberstufenzeit ihre große Liebe gewesen. Sie hatten zusammen Lehramt für Religion und Sport studiert und wollten nach der Uni heiraten. Aber Roland hat es mit der Treue nicht ganz so genau genommen. Als sie ihm auf die Schliche kam, immerhin hinterging er sie gleichzeitig mit zwei weiteren Studentinnen, hat sie mit ihm sofort Schluss gemacht. Und ich kam zur rechten Zeit, um sie seelisch aufzufangen. Ich war seinerzeit Privatdozent an der Uni im Fach Alt-Griechisch und damals 42 Jahre alt. Man sagte mir hinter vorgehaltener Hand eine gewisse Nähe zu einem griechischen Mafia-Clan zu. Ich habe dies nie dementiert, aber auch nie bestätigt. Doch es verstärkte in manchen Verhandlungen ganz automatisch meine Autorität.
    
    Für Claudia muss ich anfänglich eine Art Vaterfigur gewesen sein, ein Mann, der Ihr nach dieser großen Enttäuschung mit Roland Rückhalt und Sicherheit bieten konnte und dazu noch eine Schulter zum Ausweinen. Also das Gegenstück zu ihrem Ex-Verlobten. Einige Monate ...
«1234...35»