1. Ehe zerstört?


    Datum: 03.03.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    ... ihr zu verabschieden, zur Arbeit.
    
    Ich war gerade dabei, mein Büro aufzuschließen, als mir mein Smartphone den Erhalt einer WhatsApp Nachricht signalisierte. "Bitte verzeih mir. Ich habe die Affäre mit Roland beendet." Nicht mehr und nicht weniger.
    
    Die nächsten Wochen verliefen geschäftsmäßig. Wir vollzogen die Gütertrennung und beurkundeten notariell den Vermögensausgleich. Ab jetzt wirtschaftete jeder für die eigene Tasche. Ich hatte das Haus komplett übernommen, dafür meiner Frau einen entsprechenden monetären Ausgleich erstattet. Jeder verfügte über sein eigenes Konto. Für die laufenden Ausgaben, die uns gemeinsam betrafen, hatten wir ein separates Konto eröffnet, das jeder von uns monatlich mit einem vereinbarten Betrag speiste.
    
    Mithilfe des Eheberaters kamen wir uns wieder näher und nach über zwei Monaten schliefen wir das erste Mal wieder miteinander. Als wenn wir einen Schalter umgelegt hätten, war der Sex wieder erfüllend. Ich ließ mich auf meine Frau ein, sie sich auf mich.
    
    Wenn ich allerdings sagen würde, ich hätte ihr von Anfang an wieder vertraut, müsste ich mich selbst auslachen. Natürlich habe ich kontrolliert, ob sie weiter mit Roland Kontakt hält. Dafür habe ich ihr Smartphone mit einer Überwachungssoftware verwanzt. Ich konnte ihre Telefonate mithören und ihre Textnachrichten mitlesen. Aber Claudia hatte Wort gehalten. Roland schien Geschichte zu sein.
    
    Ende 2013 zogen wir nach Hamburg um. Ich folgte einem Ruf an die Hamburger Universität und ...
    ... Claudia kam an einem Hamburger Gymnasium als Unterstufenlehrerin in ihren beiden Fächern Religionslehre und Sport unter.
    
    "Herr Schulte, träumen Sie?" Die Oberschwester war ins Zimmer gekommen, ohne dass ich dies wahrgenommen hätte. Erschreckt sehe ich sie an. "Na, ich hoffe, Sie haben von mir geträumt", sagt sie lachend, geht am Bett vorbei und fängt an, mich mit Bett aus dem Zimmer zu schieben.
    
    Claudia:
    
    Gerade haben die beiden Heizungsbauer unser Haus verlassen. Das war eine böse Überraschung. Ich habe immer noch ganz wackelige Knie. Musste das sein? Ich kann es immer noch nicht glauben, einer der beiden Monteure war Roland. Was ist denn das für ein blöder Zufall? Verschwindet der Kerl denn nie aus meinem Leben? Aber es ist eigentlich nichts passiert und es wird bestimmt auch nichts passieren.
    
    Mein Telefon schellt. Ist es das Krankenhaus? Ich kenne die Nummer nicht. Als ich das Gespräch annehme, erkenne ich eine vertraute Stimme. Es ist Roland, der meint, dass unser Treffen kein Zufall gewesen sei, sondern Schicksal. Acht Jahre hätten wir uns schon nicht mehr gesprochen, geschweige denn gesehen, resümiert er. Er fragt mich, ob ich spontan Zeit auf eine Tasse Kaffee hätte. Er hätte so viele Fragen an mich, wollte wissen, wie mein Leben in den letzten acht Jahren verlaufen ist.
    
    Ich antworte ausweichend, dass mein Mann gerade operiert worden wäre und ich gleich noch ins Krankenhaus fahren wollte, um festzustellen, ob es ihm auch gut geht und die Operation gut ...
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