1. Die Staatsanwältin - Teil 3


    Datum: 05.03.2024, Kategorien: BDSM Reif Hardcore, Autor: nurfuermich

    Die Wochen verstrichen und für Claudia brach eine Zeit der inneren Einkehr und der Monotonie herein. Ihr Sohn Sebastian hatte sein Versprechen wahr gemacht und sein Studium wirklich ernsthaft begonnen, womit er als abendlicher Gesprächspartner nahezu gänzlich ausfiel, so daß die Abende fast schon etwas trist und öde durchgestanden werden mußten - schließlich mußten Skripten durchgearbeitet, Vorlesungen besucht und mit Studienkollegen besprochen werden. Auch ihre Tätigkeit in der Generalstaatsanwaltschaft war zwar nach wie vor aufregend und Mittelpunkt ihres Lebens, mittlerweile aber auch mit dem Makel einer gewissen Routine behaftet. In Puncto Liebesleben sah es ebenfalls düster aus, außer einem flüchtigen Abendessen mit einem alten Bekannten und einer Einladung eines sterbenslangweiligen Kollegen konnte sie hier nichts vorweisen.
    
    Immer öfters dachte sie an die aufregende Zeit zurück, als ihr Filius Schwierigkeiten gemacht hatte und sie auf abendlicher Tour war, um ihn aufzuspüren. Ihre wenigen, aber doch intensiven Erlebnisse kamen immer häufiger an die Oberfläche und überfielen sie mit einem angenehmen Schauer des Verbotenen. Auch heute wieder, in einer nicht endenwollenden Sitzung mit dem Staatssekretär und seinen ihn wie Spinnen umgarnenden Berater, die nur die Politik und nicht den juristischen Fachverstand im Blickpunkt hatten, überkam sie für einen Augenblick die Sehnsucht. Natürlich fiel dies Niemanden auf, der hohe Politiker war mit seinen dummen Papieren ...
    ... seiner Partei beschäftigt und seine um ihn herumsitzenden, verbogenen Figuren hangen an seinen Lippen und plapperten jeden von ihm abgegebenen Stuß eifrigst nach und bekräftigten ihn darin, bis er widerrief und sie wie selbstverständlich auch dies sofort nachvollzogen und guthießen.
    
    Wie sie diese Parteifunktionäre haßte.
    
    Kurz hing sie ihren arrivierten Gedanken nach. Sie dachte an ihr Abenteuer in einer bestimmten Kabine, als sie sich völlig von der Außenwelt abgeschirmt gehen ließ und jede Konvention über Bord geworfen hatte.
    
    Hätte sie heute nicht etwas Rouge aufgetragen und wären die Sitzungsteilnehmer aufmerksamer gewesen, sie hätten eine leichte Verfärbung ihrer Wangen beobachten können.
    
    Wie sehr sie die wenigen Minuten genossen hatte, und wie stark ihre Lust doch gewesen war ...ach ...
    
    ...
    
    plötzlich, schnell und etwas zerfahren blickte sie wie ein unschuldiges Mädchen auf, daß bei etwas Verbotenen erwischt worden war - ein zurechtgerückter Stuhl hatte sie aus den Träumen gerissen.
    
    Sie hatte nichts versäumt. Noch immer wurde beraten, getuschelt, genickt oder der Kopf geschüttelt, Kaffee getrunken, gelesen oder einfach nachgedacht. Nur eines wurde nicht. Entscheidungen wurden an diesem Tag keine mehr gefällt.
    
    Müde und ausgelaugt kam sie in ihr Büro zurück, wo ihre Sekretärin bereits sehnsüchtig auf sie wartete und mit ihrer entzückenden Art mit einer Notiz wedelte. Die Generalstaatsanwältin verstand sich immer besser mit Marion und sie hatten sich gut ...
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