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Stiefelknecht
Datum: 14.04.2024, Kategorien: Reif Autor: lost_of_mind
... wäre und auch die neuen Stiefelchen hervorragend zu ihrem Outfit passten, dass sie sich aber immer sehr Geschmackvoll kleiden würde. Und dass ich mich freuen würde sie bald mal wieder zu sehen. Absenden. Ich ging danach zu Bett und war immerhin so entspannt dass ich sogleich einschlafen konnte. Ich wachte am Samstag auf vom provozierenden Türenschlagen meines Vaters wenn er vom Bäcker kam, mein Zimmer lag direkt neben der Haustüre. Er zeigte damit dass seiner Ansicht nach die Nachtruhe nun zu beenden sei. Nackt wie ich war kratzte ich mich ausgiebig am Sack, überlegte ob ich mir vielleicht noch ein paar Schmuddelfilmchen reinziehen wollte, bewegte die Maus und der Bildschirmschoner verflog. Sofort sah ich dass eine neue Mail eingegangen war. Damals war E-Mail der letzte Schrei unter Jugendlichen und deswegen lief erstmal alles über die neuartige Post. Diese Mail war nicht von meinen Kumpels sondern von Tante Elli. Der Uhrzeit nach musste sie noch gleich nach Ankuft Zuhause geantwortet haben. >Freut mich wenn du dich in meiner Gesellschaft wohlgefühlt hast und wenn du magst könnten wir gerne am Wochenende auch mal einen Ausflug zusammen machen. Musst nicht immer nur zum Arbeiten kommen.< Viel zu schnell antwortete ich: >Wann?< Verdächtig schnell kam auch eine Antwort: >Wann immer du magst. Für einen Ausflug wäre es nur günstig wenn du vor 10 Uhr kommen würdest. Danach bin ich meist alleine Unterwegs.< Ich sah auf die Uhr am Bildschirm. 8:20. Klar, mein Alter ...
... geht jeden Tag um 8 aus dem Haus. Entweder in die Arbeit oder zum Bäcker. Das wäre bequem zu schaffen. Hab ja jetzt auch ein schnelles Auto. Aber heute schon? Könnte das nicht aufdringlich wirken? Mit jeder Minute schob ich meine Skrupel mehr beiseite und flitzte schliesslich in die Dusche, rasierte mich danach besonders gründlich. Suchte meine Garderobe penibel aus. Ein neues weisses Hemd mit Stehkragen und eine besonders enge Jeans. Ob sie mir nochmal in den Po kneifen würde? Mit jeder Minute stieg meine Aufregung wieder an. Was war da nur los? Es ist nur meine Tante? Auf dem Weg hielt ich bei einem Bäcker, paar Brötchen und etwas Gebäck holen, dann stand ich mit klopfendem Herzen schon nach kurzer Zeit vor der so bekannten Haustüre. Das Auto fand den Weg fast von alleine. Stallgeruch. Ich drückte den Klingelknopf. "Hmmmm ja?" Krächzte eine gelangweilte Stimme aus der Gegensprechanlage. "Erich hier. Wollte vielleicht was zusammen Unternehmen wenn du Zeit hast." Sogleich ertönte das Summen des Türöffners und ich erklomm die Stufen. Bis der lahme Aufzug da ist kann man bereits oben sein. "Ach Erich, so eine Überraschung! Ich hätte nicht erwartet dass du dir heute schon Zeit nimmst für deine olle Tante? Komm doch herein!" Sie öffnete die Wohnungstüre ganz, stellte sich mit dem Rücken zur Wand und ich trat etwas lauernd ein, wusste ja nicht ob ihre Mitbewohnerin, Pardon - ihre Untermieterin auch Zuhause sein könnte. Musste mich schon wieder zwingen meiner Tante ...