1. Getrennt (Autor 5)


    Datum: 15.05.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Jenpo

    ... Schwänzen schrie, die ihre Fotze und Arschfotze stopfen sollten. Bebend erwachte Jens aus diesem zornigen Wachtraum, beschloss sich zu rächen, ebenfalls ohne tieferes Gefühl, nur aus Geilheit zu ficken was sich anbot, befand, dass es am einfachsten über die Dating-Site war. Da er ja seine Geschichten dort veröffentlichte hatte er einen Account, wobei er Kontaktaufnahme bisher gesperrt hatte, jetzt gab er dafür seine Einwilligung und schon bald hatte er ein Date. Über den Verlauf diese Dates war nicht viel zu sagen außer, dass es einige Luft nach oben hatte, vor allem was den Befriedigungsfaktor bei Jens betraf.
    
    Es folgte dennoch Date auf Date, obwohl keines davon Jens erfüllte, lernte er doch emphatischer zu werden, was die Wünsche seiner Partnerinnen anbelangte. Die Altersspanne seiner Partnerinnen war groß, sie reichte von jungen Twens, die neugierig waren mit einem Mann zu ficken, der ihr Vater sein könnte, bis hin zu Frauen über 60, die ihre Sexualität noch nicht begraben wollten. Obwohl er mit sich zufrieden war, wenn seine Partnerinnen stöhnten und keuchten, dabei ihre Orgasmen durchlebten, so waren es für Jens doch nur kurze Momente der Ablenkung von seinem Gram. So verging Woche um Woche, Zorn und Schmerz ließen langsam nach, seine seelische Wunde schwärte nicht mehr, begann zu vernarben, die Leere die Jens fühlte, blieb jedoch. Aber auch die Abschiedsworte Marias, "Ich werde es dich wissen lassen", an die er sich irgendwie anfänglich noch geklammert hatte, ...
    ... gerieten in Vergessenheit.
    
    Öfter spielte er mit dem Gedanken Marlene anzurufen, tat es dann doch nicht, da er Angst hatte. Angst zu hören, wie glücklich sie ohne ihm war, Angst, dass seine kaum verheilte Wunde beim Klang von Marlenes Stimme aufplatzen würde, Angst seine Würde zu verlieren, indem er nachträglich dem Vorschlag Marias zustimmte. "Lass los", versuchte er sich zu befehlen und wusste gleichzeitig nicht, ob er in der Lage dazu war. Da kam ihm die Bitte seines Verlags gerade recht, bei einer bald anstehenden Erotikmesse, wo dieser einen Stand haben würde, eine kleine Lesung abzuhalten und unverzüglich stimmte Jens zu.
    
    Missmutig betrat Jens die Hotellobby. Bisher war seine ganze Reise unter einem unglücklichen Stern gestanden. Zuerst der Autobahnstau, dann Hupkonzerte, die Enge der Hotelgarage, die zu einem kleinen Disput mit einer Wagenlenkerin geführt hatte, die Blockade des Lifts. Am allermeisten wurmte Jens jedoch ein Smombie, die so knapp vor dem Liftausstieg stand, nachdem er diesen nach minutenlanger Wartezeit doch ergattert hatte, dass er sich gerade noch so ohne Körperkontakt vorbeidrücken konnte. Kopfschüttelnd blickte er zu dieser, achtete dabei nicht wohin er ging und prompt stieß er auf ein weiteres Hindernis, hörte gleichzeitig mit einem überraschten Aufschrei, wie Gegenstände auf dem Boden aufprallten. Schnell entschuldigte sich Jens für seine Unachtsamkeit, blickte dabei aber schon auf den brünetten Haarschopf einer Frau, die sich hingehockt hatte um ...
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