Familie Undercover 02/12: Annäherung
Datum: 19.07.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byDingo666
... befristeter Arbeitsvertrag über drei Monate, von Juli bis September. Arbeitszeit: dreißig Stunden pro Woche, fällig nach Absprache. Samstag und Sonntag frei. Anspruch auf sechs Urlaubstage. Das klang entspannt.
Dann kam der Abschnitt mit der Entlohnung. Mindestlohn, neun Euro neunzehn für die Stunde, also knapp zwölfhundert Euro pro Monat. Allerdings wurden für „freie Kost und Logis" vierhundert abgezogen. Das schien mir fair. Zumal ich die Stelle auch angetreten hätte, wenn ich gar nichts dafür bekommen hätte. Ich war ja nicht wegen des Geldes hier. Da hätte ich mir was ganz anderes gesucht.
Kündigungsfristen, Gerichtsstand, blablabla. Ich nahm den Stift, kritzelte meinen Namen unter die letzten Seiten beider Ausdrucke und brachte sie ihm an den Schreibtisch.
„Schon fertig?" Er sah hoch. „Keine Fragen?"
„Keine. Alles klar." Ich lächelte zurückhaltend. „Ich freue mich auf den Job. Ehrlich."
„Na gut." Er unterschrieb eine Ausfertigung, tackerte sie zusammen, und reichte sie mir zurück. „Dann willkommen auf Burg Strackenfels, dem letzten Hort aufrechten Handwerks in diesem Land! Am Montag um acht geht es los. Genieße das Wochenende." Er blinzelte mich kumpelhaft an.
„Werde ich." Ich blinzelte genau auf die gleiche Art und Weise zurück. Es war so leicht, ihn zu mögen. Und ich wollte es so sehr.
Hoffentlich war das kein Fehler.
***
Samstags fand das Familienfrühstück erst um halb neun statt. Ansonsten lief alles identisch ab wie an den Werktagen. Ich ...
... freute mich schon darauf und konnte es kaum erwarten, endlich wieder mit in der Tischrunde zu sitzen. Immer noch schien mir das wie aus „Hanni und Nanni" oder so. Eine heile Welt, in der nette, freundliche Leute so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Wie gern wäre ich ein Teil davon gewesen.
Klar, es gab Risse in der Fassade. Ein paar hatte ich schon am ersten Tag bemerkt, und sie wurden tiefer. Joss und Mara kriegten sich wegen einer Kleinigkeit in die Wolle und schrien sich an, bis ihr Vater beide andonnerte. Silvia bekam manchmal einen starren Blick und war dann kaum ansprechbar, völlig in ihre Gedanken versponnen. Die anderen ignorierten das, offenbar schon gewohnt daran, auch wenn es mitten in einem Gespräch geschah. Nur Mike schaute dann ab und zu gequält drein. Ihn ertappte ich auch mehrfach dabei, wie er mir heimlich auf den Hintern glotzte.
Alles normale, fehlbare Menschen also. Und dennoch! Das war kein Fake. Die Familienbande waren echt, das spürte ich. Sie bemühten sich nach Kräften, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Meistens klappte es, manchmal eben nicht. Ich kam mir vor wie eine Forscherin von einem fremden Planeten, als ich meine neue Familie so studierte.
„Also. Was steht heute an?", fragte Mike nach der zweiten Tasse Kaffee.
„Ich bin bei den Jungs von ´Greyhound Run´ und helfe beim Aufbau für heute Abend", kam es gleich von Joss. „Als Groupie hat man bessere Karriereaussichten denn als Handwerker, habe ich gehört." Er blinzelte ...