Das Bangkok Syndikat 03
Datum: 04.08.2024,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... endlich gehen ließ.
„Das ist doch total geil. Vier Tage Bangkok und wir zahlen nur den Flug. Hast du hübsche Freundinnen dort? Ich meine, so geile Fickstücke, wie du eins bist?"
Tom stöhnte.
„Jetzt lass doch mal den Proll stecken, du Idiot!"
Alain grinste Christians Arbeitskollegen präpotent ins Gesicht. Nori aber lehnte sich zurück und lächelte.
„Ja, hab ich. Ich kann sie dir sogar vorstellen, wenn du magst."
Christian schüttelte nur noch seinen Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Es schien ihm, als ob Nori selbst die Frauen an die Kunden heranführen würde.
Endlich wurde das Essen serviert. Während die Frauen sich ihren Tellern widmeten, diskutieren die Männer Noris Angebot. Tom konnte sich hierfür nicht wirklich erwärmen, doch Alain und Christian schienen sich dieses eine Mal ausnahmsweise einig zu sein und versuchten ihn umzustimmen.
„Was ist mit Uaan? Ich kann sie schlecht hierlassen, oder?"
Nori, bereits wieder mit dem Schreiben von SMS-Nachrichten beschäftigt, sah kurz zu ihm auf.
„Sie kann doch mitkommen. Ist gut, wenn eine Frau auf euch aufpasst."
Alain runzelte bei dieser Vorstellung die Stirn.
„Wieso das denn? Nimm dir doch dort eine! Die sind bestimmt viel geiler als die Schlampen hier."
Er hatte es auf Englisch gesagt, damit Uaan und sein eigenes Mädchen ihn verstehen konnten. Toms Begleiterin wurde blass und wandte sich ab. Christian glaubte, zu spüren, dass sie Tom sehr mochte. Der aber war wütend und stieß ...
... Alain vor die Brust.
„Noch so ein blöder Spruch und ich kenne dich nicht mehr! Krieg dich endlich wieder ein!"
Alain stieß seinen Freund zurück. Einige Thais gingen zum Wirt des Lokals und zeigten wild gestikulierend auf den Tisch der eigenwilligen Gesellschaft.
„Wieso soll ich mich einkriegen? Du hast die fette Qualle angeschleppt und machst jetzt einen auf Biedermann. Oder liegt es an deiner Fotze dort?"
Tom beugte sich schon mit geballten Fäusten nach vorne. Beinahe wäre die Situation eskaliert, wenn Nori nicht eingegriffen hätte.
„Alain ist eifersüchtig."
Sie sah nicht einmal von ihrem Handy auf.
„Was?"
Christian glotze sie überrascht an. Auch Alain und Tom warfen ihr fragende Blicke zu. Nori aber tippte schon wieder los, nachdem surrend eine Nachricht eingegangen war.
„Wie meinst du das?", setzte Christian nach.
Nori warf ihm einen Blick zu.
„Was meinte ich wie?"
Er stöhnte.
„Na das mit Alain. Wie hast du das gemeint?"
Nori warf den drei Männern nichtssagende Blicke zu und freute sich, als sie die Bedienung näherkommen sah. Sie hielt keine Antwort für nötig und widmete sich stattdessen dem dampfenden Teller mit dieser beinahe unverschämt teuren, asiatischen Köstlichkeit, den der Kellner vor ihr auf den Tisch gestellt hatte.
Tom löste seinen Blick von Christians Freundin und sah Alain wütend an.
„Zickst du wirklich wegen Uaan rum?"
„Ich merk doch, dass du auf sie stehst! Scheiße, Alter. Genau das wollten wir nicht zulassen. ...