Das Bangkok Syndikat 03
Datum: 04.08.2024,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... Spätestens alle zwei Tage eine andere! Weißt du nicht mehr, dass wir zwei das ausgemacht haben?"
Tom erinnerte sich. Sie wollten beide vermeiden, sich an eine Thai zu binden. Es würde nur die gleichen Probleme aufwerfen, vor denen sie eigentlich aus Deutschland hierher geflohen waren. Poppen, Party, Strand. Mehr nicht.
Christians Arbeitskollege musste sich zwingen, sich wieder zu seinem Thaimädchen umzudrehen. Verdammt! Sein schlechtes Gewissen setzte ihm ziemlich zu.
Er riss sich zusammen, denn er mochte sie. Es war schön, mit ihr zusammen zu sein. Was war schlimm daran? Demonstrativ umarmte er Uaan und küsste sie auf die Wange.
Alain beobachtete die beiden und resignierte. Am liebsten wäre er aufgestanden und gegangen, doch das hätte den anderen offenbart, dass Nori mit ihrer These genau richtig lag. Ihm selbst gaben Frauen, abgesehen vom Sex, nicht viel. Eher im Gegenteil, es erregte ihn, sie leidend und gedemütigt zu sehen.
„Alain, wir machen was zusammen! Gleich morgen, wenn du willst! Kann Christian mitkommen? Oder nur wir beide?", schlug Tom vor.
Der proletenhafte Deutsche grinste.
„Jetzt mach keinen auf schwul, du Penner! Klar kann Noris Liebesstück uns begleiten. Aber ich sag, wohin es geht!"
Christian war nicht wohl bei der Sache.
„Hey. Ich lasse Nori nur ungern allein ..."
„Du gehst mit!", klang es auch schon im Befehlston aus dem Mund der Thai-Domina.
Sie war gerade im Begriff gewesen, eine mit Tintenfisch gefüllte Gabel an ...
... ihren Mund zu führen. Christian starrte sie verständnislos an und fühlte sich umso mehr vor seinen Reisebegleitern bloßgestellt und gedemütigt, als er Tom und Alain breit grinsen sah.
War nicht jetzt der richtige Augenblick, um zu zeigen, dass er ein richtiger Mann war? Er wollte sie gerade zur Rede stellen, als er sah, dass sie ihre Gabel beiseitelegte.
„Erst einmal ein wenig sacken lassen."
Die herrische Asiatin warf einen beiläufigen Blick auf ihr Handy und schien erstaunt, dass es so lange ruhig geblieben war.
Christian aber spürte ihre Hand, welche in seinen Schritt griff. Sie packte fest zu, knetete seine Eier, während er Mühe hatte, nicht laut aufzubrüllen. Dann wurden ihre Bewegungen sanfter und verhaltener. Sie schien ihn daran erinnern zu wollen, was er aufs Spiel setzen würde, wenn er jetzt gegen sie aufbegehrte.
„Alles in Ordnung, Chris? Nori hat dich ja ziemlich fest im Griff."
Christian antwortete nicht, stattdessen aß er lustlos weiter.
Die Stimmung entspannte sich mit fortschreitendem Abend. Alain zeigte sich umgänglicher und schien sich sogar auf einer neuen Ebene für Nori zu interessieren. Ihre Rolle als Domina gefiel ihm und so fragte er sie beinahe den ganzen restlichen Abend diesbezüglich aus. Christian aber fühlte sich wie ein Außenseiter, Eifersucht wütete in seinem Herzen. Ihm wurde bewusst, wie sehr er ihr schon verfallen war. Alains Mädchen war indessen irgendwann in der Menge verloren gegangen, als sie vom Restaurant in eine Bar ...