1. Das Bangkok Syndikat 03


    Datum: 04.08.2024, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... und wandte sich langsam zu ihr um.
    
    „Was ist los?", fragte sie ihn.
    
    Er schüttelte den Kopf, wollte hochklettern, sie aber zog ihn zurück.
    
    „Christian, jetzt bleib hier!"
    
    Er sah zu ihr hinunter, erstaunt stellte sie fest, dass er weinte. Seine Gefühlsregung schien sie zwar nicht sonderlich zu bewegen, immerhin zeigte sie aber Interesse.
    
    „War doch nur Spaß. Glaubst du wirklich, solch ein Arschloch lasse ich an mich ran?"
    
    Tat sie das mit Absicht? Machte es ihr solch einen Spaß, ihn zu quälen?
    
    Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    
    „Du denkst wirklich, nur weil ich mich von dir ficken lasse, dass wir zusammen sind? Kann das sein?"
    
    Er hörte ihr Lachen, während noch mehr Tränen seine Wangen hinunterflossen. Dieses Mal ließ er sich nicht von ihr zurückhalten, kletterte aus dem Pool und ging den Weg entlang auf die Seite des großen Hotelkomplexes zu, in welchem sein Zimmer lag.
    
    „Warte!"
    
    Sie kam tatsächlich hinter ihm her. Im Hintergrund hörte er Alain lachen, wahrscheinlich amüsierte ihn diese Vorstellung großartig.
    
    „Christian!"
    
    Er ging weiter, hatte keine Lust mehr, sich auf sie einzulassen. Sie tat ihm nicht gut, er wollte das alles nicht mehr.
    
    „Warte!"
    
    Sie überholte ihn und stellte sich ihm in den Weg. Sie stieß ihn hart vor die Brust, als Aufforderung, endlich stehen zu bleiben.
    
    „Was willst du von mir hören? Sag es mir! Damit ich es verstehen kann. Du bist drei Wochen hier und wahrscheinlich sehen wir uns danach nie wieder. ...
    ... Hast du dir darüber Gedanken gemacht?"
    
    Er nickte zu ihrem Erstaunen.
    
    „Ja. Schon nach dem ersten Abend."
    
    Sie sah ihn an, schien mit diesem Geständnis überfordert zu sein.
    
    „Die Chance, richtig?"
    
    Sein Gesicht zeigte nur noch Verbitterung.
    
    „Ja. Nur weiß ich nicht, warum du mir ständig wehtust."
    
    Nori grinste, wieder fühlte er sich von ihr verhöhnt und verspottet.
    
    „Du bist wie ein Mädchen, weißt du das eigentlich?", verhöhnte sie ihn weiter.
    
    Er wollte an ihr vorbei, sie stellte sich ihm aber immer wieder in den Weg.
    
    „Geh aus dem Weg, sonst tue ich dir weh."
    
    „Huh, ein richtiger, starker Mann."
    
    Sie lachte gehässig auf.
    
    „Weißt du was, Nori? Bei uns lieben sich im Idealfall Frauen und Männer. Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, aber genau das wünsche ich mir auch."
    
    Sie biss sich auf die Lippen, brauchte einige Sekunden, um ihre Beherrschung nicht zu verlieren.
    
    „Du spinnst. Aber egal. Komm! Lass uns zurück zu deinem Freund gehen."
    
    Er schüttelte den Kopf.
    
    „Ach, fick dich, Nori!"
    
    Christian drückte die Frau einfach zur Seite und stieg die Treppe hinauf. Er lief den Gang entlang, blieb vor seiner Tür stehen, erinnerte sich aber jetzt daran, dass sie noch seine Schlüssel hatte. Sie kam ihm betont langsam hinterher geschlendert, dabei den Apartmentschlüssel in ihrer rechten Hand pendeln lassend. Ihr schien dieses Spiel Freude zu bereiten.
    
    „Du hast etwas vergessen, oder?"
    
    Sie grinste breit. Er näherte sich ihr, sie aber schüttelte den ...
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