Das Bangkok Syndikat 03
Datum: 04.08.2024,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... Kopf.
„Fass mich an und ich schreie."
Er blieb stehen, starrte sie wütend an, offenbarte ihr damit aber auch, wie hilflos er sich in diesem Moment fühlte. Noris Züge wurden für einen Moment weicher.
„Reden wir?"
Nach einem langen Moment des Zögerns nickte er ihr zu.
„Was willst du von mir?", fragte sie ihn ruhig.
„Du meinst jetzt? Den Schlüssel!"
Er spürte eine Erschütterung in seinem Gesicht, hörte das laute Klatschen, dann das Brennen auf seiner linken Wange. Seine Wut auf sie verstärkte sich, sein Gesicht lief rot an, am liebsten hätte er es ihr auf gleiche Weise heimgezahlt.
„Du willst wissen, was ich von dir wollte, Nori? Warum? Du hast mich doch angesprochen, oder nicht? Was wolltest du von mir? Da draußen, auf den Steinen? Mich abschleppen? Mich beklauen?"
Sie antwortete ihm nicht. Vielleicht versuchte sie sich an diesen Moment zurückzuerinnern.
„Ich jedenfalls weiß nicht, was ich von dir wollte, Nori. Ich habe mich von Anfang an hier falsch gefühlt. Ich dürfte nicht hier sein und du hast es mir jetzt deutlich gezeigt."
Wenn sie irgendetwas für ihn empfand, müsste sie jetzt etwas sagen, an dem er sich festhalten konnte. Für diesen hoffnungsvollen Gedanken hätte er sich am liebsten selbst geschlagen. Was brauchte er denn noch, um es endlich zu kapieren?
„Das Ficken hat dir aber Spaß gemacht, oder nicht?"
Er schüttelte seinen Kopf, trat an sie heran und griff nach dem Schlüssel. Sie aber trat ihm mit ihrem Oberschenkel zwischen die ...
... Beine, Schmerz hämmerte in seinem Kopf, dann sackte er vor ihr auf die Knie. Wie aus weiter Ferne kommend hörte er ihre Worte.
„Okay, ich probiere es mal."
Er sah mit verheulten Augen zu ihr auf. Es klang wie zusätzlicher Hohn.
„Was guckst du? Ich habe dir gesagt, dass ich keine von den braven Weibern bin. Aber vielleicht werde ich ja durch dich noch zu einer von ihnen?"
Sie lächelte amüsiert und half ihm auf. Er spürte, wie sie mit der bloßen Hand seine Tränen wegwischte, der Wandel kam für ihn viel zu schnell.
„Komm, hör jetzt endlich auf damit! Du bist irre, weißt du das? Gib mir den Schlüssel."
Sie schüttelte den Kopf.
„Christian! Du wolltest uns doch eine Chance geben."
Sie griff nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her. Er wollte sich ihr wieder entziehen, sie aber blieb stehen, drehte sich abrupt um und trat nahe an ihn heran. Er wich ihr aus, hatte Angst vor ihr.
„Ich weiß selbst nicht warum, Christian. Aber du interessierst mich. Wir werden jetzt beide sehen, was es damit auf sich hat. Du kannst ja versuchen, mir deine Liebe zu zeigen."
Sie verkniff sich das Grinsen, wartete auf seine Reaktion.
„Gib mir meinen Schlüssel!"
Sie sah Christian amüsiert an, ließ das Stück Metall dann aber in seine ausgestreckte rechte Hand fallen.
„Es ist der letzte Versuch", erklärte er ihr bestimmt.
Sie hob ihre Schultern und relativierte damit die Bedeutung seiner Ankündigung. Dann griff sie nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her zum ...