1. Lisa, Lebensweg einer Masochistin Band 1: Die Jugendjahre


    Datum: 14.08.2024, Kategorien: BDSM Autor: Kurt Schmidt

    ... Sonst stehst Du ganz schnell dort angebunden und wirst gefoltert." Alle lachten, nur ich wurde rot bis unter die Haarspitzen. Um das möglichst schnell zu überspielen, fragte ich keck: "Und was muss ich tun, um diese herrliche Aussicht über den See vom Pfahl aus genießen zu können?" Marion überlegte noch, da kam ihr Tom zu Hilfe: "Na eine unserer Lagerregeln brechen zum Beispiel." "Welche Lagerregeln?" "Die müssen wir uns noch ausdenken, aber nur, wenn Du auch mitspielst". "Und wie soll dieses Spiel genau aussehen?", fragte ich und bemühte mich dabei innere Ruhe zu bewahren. Hier bot sich vielleicht eine Gelegenheit für ein weiteres unvergessliches Abenteuer. "Nun, wenn es nicht zu wild wird, könnte es vielleicht Spaß machen." Das könnte sogar eine Menge Spaß machen", mischte sich jetzt Walter ein. "Los, lasst uns eine Liste mit Regeln und entsprechenden Strafen für Lisa erstellen. Wer ist dabei?" Alle Hände flogen hoch. "Ach, die Regeln gelten nur für mich?" "Na klar", antworteten alle wie aus einem Mund. "Das ist ein Spiel, Lisa und kein neues Grundgesetz für alle Deutschen". Dann hob auch ich sehr zögerlich meine Hand.
    
    Sie machten sich gleich mit Feuereifer an die Arbeit. Ich war bei der Planung natürlich nicht zugelassen und erkundete die Gegend weiter. Zwei Stunden später lag mir das Ergebnis vor. Das heisst, es lag vor, allerdings nicht mir. Ich sah nur die Unterschriftzeile. Links stand groß: Die Erzieher. Darunter ihre Namen samt Datum und Unterschriften. Rechts ...
    ... stand groß: Die zu Erziehende. Datum, mein Name und eine leere Unterschriftszeile. Ich sah sie ungläubig an. "Ich soll das blanko unterschreiben, ohne zu wissen, was genau im Vertrag steht?". "Ja, das macht es doch für Dich viel spannender und für uns auch. Traust Du Dich?", sagte Marion. "Da steht natürlich keine Strafe drin, die Dich ernsthaft verletzten könnte. Und wir passen auf Dich auf. Genauso wie beim Kindergeburtstag, als Du dachtest, wir lassen Dich vollkommen allein im Wald. Deine Angst war echt, die Gefahr war es nicht".
    
    Ich war innerlich hin und hergerissen. Die Situation erregte mich ungemein, aber eine gute Portion Angst spielte auch mit. Sollte ich mich darauf einlassen. Zwei ganze Wochen als "Zu Erziehende" verbringen? Was würden sie alles mit mir anstellen? Da sagte Marion: "Lisa, Du kannst Dir natürlich Zeit nehmen für deine Entscheidung. Wir werden Dich allerdings auf keinen Fall in die Details einweihen. Es sind 4 Seiten voll von Regeln und Strafen. Also mehr Informationen und somit Entscheidungshilfen erhältst Du in der Wartezeit nicht. Es sind sicher auch Dinge dabei, die Dir Spaß machen werden. Vielleicht nicht immer sofort, aber mit der Zeit ganz sicher. Vergiss nicht, ich kenne Dich gut." Sie hatte recht. Mehr Zeit nützt mir nichts. Und ich war bereits so aufgeregt, dass ich unbedingt wissen wollte, was meine Freunde da für mich ausgeheckt hatten. Ich nahm den Stift in eine zittrige Hand und unterschrieb den Vertrag. Das war vielleicht ein Gekrakel. ...
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