Passt dir Donnerstag?
Datum: 16.08.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byneugier69
... Einladung überhaupt nicht angesprungen. Er hatte sich damals nur ein Bier aus dem Kühlschrank geholt und gebrummt, er werde noch eine halbe Stunde fernsehen, um sich zu entspannen. Im Nachhinein fragte sie sich allerdings, ob es tatsächlich an ihr gelegen hatte, wie sie an jenem Abend dachte, an ihrer eben nicht mehr gertenschlanken Figur, und daran, dass er sie schon zu lange kannte, sie ihm langweilig geworden war, oder ob er nicht schon damals mit der anderen ins Bett gegangen und an diesem Abend bereits leergefickt nach Hause gekommen war.
Heute ist es die zweite Chance für das Kleid. Wenn es wieder nicht klappte, würde es keine dritte geben, nur den Weg in die Altkleidersammlung. Bald wird sie es wissen.
Sie stellt sich vor ihn und sieht ihm lange forschend in die Augen. Sie überlegt: Gefällt sie ihm? Wäre ihm ein romantisches Blümchenkleid lieber gewesen? Steht er auf Lack und Leder? Begehrt er sie? Oder zeichnet das Kleid in seinen Augen nur gnadenlos die Veränderungen nach, die drei Schwangerschaften an ihrem Körper hinterlassen haben? Sie hat Angst vor der Antwort. Sie kennt ihre Unzulänglichkeiten, zumindest einige: die verbreiterten Hüften, den schlaffen Bauch, die sackenden Brüste, ob sie wirklich alle kennt, darüber ist sie sich unsicher.
Er sieht an ihr herunter. Sein Blick gleitet von ihrem forschenden Gesicht in ihr Dekolletee, über ihre Hüften, die Beine entlang, wieder zurück. Er kann sich nicht sattsehen.
„Du bist der Hammer", sagt er.
Er ...
... sieht nichts, was ihm nicht gefiele. Er ist begeistert von ihr. Als er „Du bist der Hammer" gesagt hatte, war ihm fast der Atem weggeblieben. Langsam glaubt sie ihm, dass seine Bewunderung echt ist, keine Schmeichelei. Seine Hände zucken, als wären sie begierig, sie anzufassen, als könnten sie es kaum noch erwarten. Das gibt ihr Selbstvertrauen, den Mut, zu sagen:
„Du weißt, wofür ich gekommen bin, oder?"
Er sagt zögernd:
„Ich habe eine bestimmte Hoffnung, aber gleichzeitig befürchte ich, dass nur der Wunsch der Vater des Gedankens ist und wir uns total missverstehen..." Als Antwort schlingt ihre Arme um seinen Hals und küsst ihn auf den Mund, das erste Mal. Lange, auf den Zehenspitzen stehend, saugt sie sich geradezu an ihm fest, als ob sie mit diesem Kuss alle Zweifel ausräumen wollte -- seine, und die ihren.
„Ich hab' mich entschieden: Ich will es!"
„Sicher?"
„Sicher!"
Sie lösen sich voneinander. Ihr Blick fällt wieder auf die Häppchen auf dem Wohnzimmertisch. Er sagt erklärend:
„Ich wusste nicht, ob Du Hunger hast, und wie der Abend so läuft, aber so können wir etwas naschen, wann immer wir wollen."
„Wenn ich das alles esse, bin ich zu nichts anderem mehr in der Lage." Das konnte heißen: sie wollte erst mit ihm ins Bett. Sie wollte erst ficken. Hieß es das? Sie denkt, sie wäre jetzt viel zu aufgeregt, um einen Bissen runter zu bekommen.
„Wir machen's so, wie wir Lust haben."
Sie sind sich beide einig. Sie küssen sich wieder. Sie umschmeicheln ...