1. Süchtig 01


    Datum: 24.08.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: byHannsonX

    ... zugleich!
    
    Fantastisch weil ich zum ersten Mal seit einer Einigkeit wieder richtigen Sex hatte.
    
    Furchtbar, weil ich es am helllichten Tag am Ende eines Autobahnparkplatzes wie eine Hure mit einem Fremden in dessen Wagen trieb.
    
    Obwohl die Heckfenster seines BMW getönt waren, konnte wohl jeder neugierige Fernfahrer beobachten, was da in dem Wagen geschah.
    
    Ich war anschließend schockiert von mir selbst! Ich fühlte mich angeekelt und verwirrt, ohne die geringste Erklärung darüber, wie ich mich zu Derartigem hinreißen lassen konnte! Ein paar Tage lang war ich vollkommen von der Rolle! Wir hatten die Telefonnummern nur der Höflichkeit halber ausgetauscht, denn ich wollte ihn nie mehr wiedersehen.
    
    Doch drei Wochen nach dem verrückten Vorfall stellte sich plötzlich die Sehnsucht ein.
    
    Weniger nach dem Sex, vielmehr auf die wundervolle Empfindung, anziehend und interessant gewesen zu sein, einem Mann den Kopf verdreht zu haben.
    
    Ich zögerte zwei Tage lang, ignorierte schließlich die Warnungen meines rationalen Denkens und schrieb ihm eine Nachricht am Mobiltelefon:
    
    **** Hallo! Wie geht es dir? ****
    
    Ein lächerlicher, geradezu dämlicher Text, wie das einfältige Gestammel einer Pubertierenden.
    
    Seine Antwort kam nur ein paar Minuten später:
    
    Trocken, emotionslos, ohne Gruß. Nur ein Datum, eine Uhrzeit und Name und Adresse eines Hotels.
    
    Bei mir ging es an diesem Samstag nicht, doch weil ich vermeiden wollte, dass er irgendetwas über meine private Situation ...
    ... erfuhr, schrieb ich nichts über die vierzehntägigen Papawochenenden, sondern erfand die Ausrede, ich wäre da beruflich verhindert.
    
    Doch eine Woche später trafen wir uns dann doch wieder und es war abermals fantastisch und furchtbar!
    
    „Woran denkst du?" fragt er.
    
    „Daran wie wir uns kennengelernt haben!" antworte ich und setze mich zu ihm.
    
    „Wie geht es dir?"
    
    Höflichkeitsfloskeln, nicht mehr! Er weiß immer noch wenig über mein Leben abseits unserer geheimen Treffen. Ich habe ihm erzählt, dass ich geschieden bin, die Kinder allerdings mit keinem Wort erwähnt.
    
    Und er fragt nicht nach, lässt mich das erzählen, was ich ihm mitteilen will.
    
    Und dennoch bin ich immer noch nervös wie ein Schulmädchen, spreche leise, stammle herum und weiß nicht recht was ich mit meinen unruhigen Händen tun soll.
    
    Er schmunzelt spöttisch, ein wenig herablassend und provoziert meine Unsicherheit damit nur noch weiter.
    
    Die schönen Augen mustern mich. Ich weiß was er denkt und wissen will. Er muss die Frage nicht aussprechen, sie nicht mit Worten stellen, so wie er es schon ein paar Mal getan hat.
    
    Ja, ich bin geil! denke ich und ahne, dass er es sehen kann.
    
    Mein leicht geöffneter Mund, der beschleunigte Atem, die hitzige Röte in meinem Gesicht, all das verrät wesentlich mehr als ich eigentlich preisgeben will.
    
    In jener ersten Nacht im Hotel haben wir nicht miteinander geschlafen. Er hat mich durchgefickt! Er hat mich behandelt wie eine Puppe, dem Begriff "um den Verstand ...
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