1. Auf der guten Seite der Grenze


    Datum: 31.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byDingo666

    ... Wasserfall aus flüssigem Blei. Er sah praktisch nichts und hörte nicht kaum etwas. Doch seine Fantasie füllte die Lücken augenblicklich mit Bildern im Breitwandformat.
    
    Ja, kein Zweifel! Da drin, keine drei Meter von ihm entfernt, lag Kathrin unter ihrer Decke und tat genau das, was er selbst sich verweigert hatte. Mit jagendem Herzen starrte er durch das Glas, unsicher, was seine Sehnerven wirklich wahrnahmen, und was ihm das eigene Gehirn vorgaukeln mochte.
    
    Sie atmete ein, stockend. Der fast unhörbare Laut transportierte so viel unterdrückte Lust, dass er um ein Haar aufgesprungen wäre. Stattdessen verharrte er regungslos, lauschte mit weit aufgerissenen Augen. Sein Rohr pochte schmerzhaft in der engen Hose, doch die Pein beinhaltete eine eigentümliche Süße. Er genoss sie, ebenso wie das Zittern in den Beinmuskeln nach den Kilometern.
    
    Eine neue Bewegung, und Atmen. Ein Schimmern an der Grenze seiner Wahrnehmungsfähigkeit, das Restlicht des Mondes auf der Bettdecke. Hatte sie ein Knie hochgestellt? Wo waren ihre Hände? Alex biss die Zähne aufeinander und versuchte, die verdammte Dunkelheit durch blanke Willenskraft zu bezwingen. Er hatte eine Hand auf seine rasende Erektion gelegt und tätschelte sie wie ein Tier, das man beruhigen musste. Der Gedanke, wie Kathrin dort im Bett ihre Finger über ihre Vorderseite gleiten ließ, verwandelte sein Hals in ein Trockengebiet.
    
    Sie seufzte laut. Dann das Knarren des Rostes, und Licht flammte auf. Alex´ Herz setzte für einen ...
    ... Schlag aus. Sie hatte die Nachttischlampe angeknipst, und der Schein beleuchtete auch sein Gesicht. Er verharrte als Steinfigur. Wenn er sich jetzt duckte, konnte die Bewegung ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Als unbeweglicher Umriss hinter den fast geschlossenen Gardinen würde sie ihn hoffentlich übersehen.
    
    Kathrin lag im Bett und starrte nach oben. Ihr Blick drohte die Farbe an der Zimmerdecke zu verkohlen, solche Intensität spiegelte sich in ihrer Miene. Sie holte tief Luft und schnaubte. Dann schlug sie das Deckbett zurück und stand auf. Alex blinzelte. Für einen Sekundenbruchteil blitzten lange, nackte Schenkel auf, bevor das Nachthemd darüber fiel. Ein sichtlich teures Teil aus Seide.
    
    Sie ging die zwei Schritt zum Schreibtisch und öffnete die Minibar darunter. Beim Vorbeugen zeichnete sich ihr Po unter dem dünnen Stoff ab. Alex stierte genauso hungrig darauf wie auf die Konturen ihrer Brüste, als sie den Kopf zurücklegte und aus einer Flasche trank. Die Nippel stachen verdächtig groß und hart durch das Hemd. Das sanfte Schaukeln beim Abstellen trieb ihn beinahe in den Wahnsinn.
    
    Sie schlüpfte wieder unter die Decke, das Licht erlosch. Alex sah nichts mehr. Er unterdrückte einen Fluch. Jetzt würde es Minuten dauern, bis sich seine Augen so gut an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dass er sich zumindest einbilden konnte, etwas zu erkennen. Die Sekunden tickten dahin. Kein Laut drang an sein Ohr, nicht einmal Atemzüge.
    
    Schließlich wich er zur Seite, richtete ...
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