Auf der guten Seite der Grenze
Datum: 31.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDingo666
... gegenseitigen Klammern.
Kathrin schluckte und schauderte innerlich, als sie ihre volle Vorderseite gegen den Mann rieb. Ganz anders als bei Detlef. Nicht sanft, verständnisvoll, umsorgend. Herrlich, die Brüste an seine Rippen zu pressen, seinen harten Griff zu spüren, seine Schenkel an ihrem...
Wie verabredet ließen sie los, wiewohl zögernd, und lösten sich voneinander. Fast, zumindest. Er hielt ihre Hände umfasst und sah sie an. In seinen Augen las sie dieselbe Erschütterung, deren Wucht sie selbst in sich vibrieren spürte.
„Puh." Er lächelte, unsicher. „Das ist... schön."
„Mja", nickte sie und atmete bewusst durch. „Aber... es kann ja nichts passieren. Wir sind... klar miteinander, oder?"
„Ja. Wir sind klar", wiederholte er tonlos, ohne den Blick von ihr zu lösen. „Es wird nichts passieren."
„Gut." Sie drückte seine Hände los. „Gut."
„Es wird nichts passieren." Seine Stimme war zu einem Flüstern abgesunken. Er beugte sich vor und küsste sie auf den Mund.
***
Alex knallte die Tür seines Zimmers ins Schloss und fuhr sich durch die verschwitzten Haare. Er setzte sich auf die Bettkante, nur um im nächsten Moment aufzuspringen und in dem Raum hin und her zu tigern. Drei Schritte bis zum Fenster, drei Schritte zurück zur Wand.
„Du verdammter Idiot!", knirscht er. „Was denkst du dir eigentlich, sie einfach zu küssen? Hast du ihren Blick gesehen? Morgen wird sie kein Wort mit dir reden, verlass dich drauf. Und überhaupt -- was ist mit Jette? Deine ...
... Verlobte, schon vergessen?"
Er blieb stehen, schloss die Augen, und spürte dem feinen Prickeln nach, das auf seinen Lippen saß. Fast konnte er sie noch spüren. Ihre warme Haut. Ihren Körper in seinen Armen. Ihren Geruch, frisch wie neu gefallener Schnee.
„Idiot", seufzte er. Dann musste er grinsen. Wenn er schon keine neuen Erkenntnisse im Marketing mit nach Hause nehmen würde, dann wenigstens die kleine, süße, verbotene Erinnerung an einen geraubten Kuss. Eine letzte, lässliche Sünde, bevor er in den heiligen Stand der Ehe eintrat. Ab diesem Zeitpunkt würden solche Ausrutscher endgültig ein Ding der Vergangenheit sein.
Diese Kathrin war schon ein Feger. Wie sie sich an ihn geschmiegt hatte! Ob sie sich im Bett wohl ebenso an ihn klammern würde, wenn sie unter ihm lag und er sie stieß?
Das Bild führte sofort zu Wärme und Enge in seiner Sporthose. Sein Grinsen verbreiterte sich. Er warf sich auf das noch makellose Bett und rieb träge über die Beule in seinem Schritt.
Na gut, dann hatte er es mit Kathrin eben versaut. Das spielte keine Rolle. Er würde sie übermorgen zum letzten Mal sehen und danach nie wieder. Die Gedanken zumindest waren frei. Was sprach dagegen, wenn er jetzt von ihr träumte und sich dabei in aller Ruhe befriedigte? Er musste ohnehin noch duschen. Nachher.
Mit diesem Entschluss schob er die Hose tiefer und schloss die Augen. Er stellte sich vor, wie die dunkelhaarige Frau ins Zimmer trat, neben sein Bett. Wie sie die Lippen öffnete und den ...