Total tätowiert aus der Coronablase
Datum: 04.09.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byNicky1985
... Studentenbewegung in der Hauptstadt auf dem Festland gewesen war. Er war wegen seiner politischen Aktivitäten in Schwierigkeiten geraten und hatte seine Frau und seine kleine Tochter (und das äußere Gelenk seines Zeigefingers) bei einem verdächtigen Autounfall verloren, der von der Polizei nie gründlich untersucht (und wahrscheinlich sogar initiiert) worden war.
Seit sechs Jahren lebte er als Ladenbesitzer, Gastwirt und Tätowierer auf der Insel ohne Konflikte mit der Regierung.
Im Laufe des Nachmittags rauchte ich noch drei Filterzigaretten. Und obwohl ich mich mit dem Geschmack noch nicht ganz angefreundet hatte, mochte ich die beruhigende Wirkung, die sie auf mich hatten. Und Sebastiáns Kettenrauchen störte mich inzwischen weniger.
Als es dunkel wurde, wurde mir klar, dass ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte. Sebastián hatte sich mit bunten Blumen und grünen Blättern von der Insel meinen linken Arm hinunter bis zum Handgelenk gearbeitet.
„Tenemos pescado fresco para comer esta noche," sagte er und las meine Gedanken. Zum Abendessen gab es wie an den meisten Tagen auf der Insel frischen Fisch.
Sebastián holte einen mittelgroßen Fisch aus seinem Kühlschrank. Wir machten ihn zurecht, grillten ihn im Hof und aßen ihn mit Salzkartoffeln und frischem Obst.
Wir betrachteten am Abend auf der Veranda meine neuen, schönen Tattoos. Sebastián schien sehr zufrieden mit seiner Arbeit. Dadurch dass ich nicht mit einem winzigen Tattoo an einer diskreten ...
... Platzierung ins Tätowiertsein eingestiegen war, sondern jetzt für den Rest meines Lebens damit leben musste, dass man mein auffälliges Blumentattoo am Arm lieben oder hassen musste, sobald ich ein kurzärmeliges T-shirt trug, identifizierte ich mich ab jetzt als Tätowierte. Und ich sah keinen Grund, warum Sebastián mich nicht weiter volltätowieren sollte, wo wir doch beide die Zeit und Lust dafür hatten.
Auf Tills Gesichtsausdruck bei unserem Wiedersehen in Deutschland freute ich mich schon. Falls es jemals ein Wiedersehen geben würde.
Beim Biertrinken auf der Veranda kam ich richtig auf den Geschmack von Zigaretten. Sie selbst zu rauchen schmeckte erstaunlich viel besser, als den Passivrauch einzuatmen.
In den folgenden Tagen verbrachte ich viele Stunden im Tattoo-Stuhl und Sebastián begann, wie inzwischen vereinbart, meinen ganzen Körper mit Tattoos zu bedecken: Beine, Arme, Rücken und Arsch. Eine große, rötliche Schlange schlängelte sich um mein rechtes Bein, Affen spielten auf meinem Rücken und mein Bauch hatte sich in einen einladenden, von üppigen Palmen umgebenen Sandstrand verwandelt.
Wie Sebastián gesagt hatte, störte mich der Rauch nicht, da ich mittlerweile selbst Raucherin war. Schon innerhalb der ersten Woche rauchte ich am Tag 15 bis 20 Stück, die meisten während des Tätowiertwerdens.
Nachdem ich fünf Tage im Tätowierstuhl verbracht hatte, klebte Sebastián eine Mitteilung an die Tür, dass er den Tag über nicht da war, die Kunden sich aber aus dem Laden ...