Total tätowiert aus der Coronablase
Datum: 04.09.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byNicky1985
... algunos con filtros en la tienda."
Er ging und kam mit einer blauen Schachtel Camel-Zigaretten zurück, öffnete sie und bot mir eine an.
Ich war gerührt wegen seiner Fürsorge. Und obwohl ich noch nie zuvor geraucht hatte und aus eigener Erfahrung wusste, dass Küssen mit einem Raucher wie das Auslecken eines Aschenbechers schmeckte (obwohl ich ersteres schon, letzteres jedoch nicht probiert hatte), nahm ich eine Zigarette heraus und hielt sie zwischen meinen Fingern.
Sebastián schnappte sich die Zigarette und steckte sie mir zwischen die Lippen. Er hielt die Flamme seines Feuerzeugs an die Zigarette in meinem Mund. Vorsichtig zog ich etwas Rauch ein, der mich sofort zum Husten brachte.
„No puedo tatuarte si toses, chica," grinste er.
Ich hustete weiter und hatte Tränen in den Augen, die vom vielen Passivrauchen sowieso schon rot waren. Sebastiáns Stimme war ruhig und geduldig.
„Te enseñare a fumar. Tienes que inhalar."
Sebastián legte seine Tätowiermaschine ab und konzentrierte sich voll und ganz darauf, mir das Rauchen beizubringen. Mein Mund war von diesem bitteren, chemischen Geschmack erfüllt. Da der Zigarettenrauch aber schon im ganzen Zimmer war, störte mich das nicht weiter. Ich zog ein paar Mal an der Zigarette, und nach dem dritten oder vierten Mal schaffte ich es ohne Husten. Dann zeigte mir Sebastián, wie ich etwas Rauch einsaugen konnte um ihn einen Moment lang im Mund zu behalten, wonach ich ihn in die Lunge zog.
Meine Lungen brannten, als ...
... ich das dreimal erfolgreich geschafft hatte. Ich griff nach dem Aschenbecher und drückte die nur halb gerauchte Zigarette aus.
„Aprendes muy rápido," kommentierte Sebastián anerkennend.
„Gracias," sagte ich mit heiserer Stimme und stieß den letzten Rauch aus.
„Ahora que tú también eres fumador, mi humo ya no te molestará," konkludierte er mit einem zufriedenen Grinsen und fing wieder an, mich mit seiner Tätowiermaschine zu foltern. Ich verstand, dass mein kleines Problem mit seinem Rauch nun gelöst war, da ich selbst Raucherin geworden war.
Hin und wieder betraten lokale Kunden den Laden. Sebastián ließ mich dann auf dem Stuhl zurück und bediente sie. Manchmal für zehn oder fünfzehn Minuten. Ich habe vielen besorgten Gesprächen über das Coronavirus zugehört und sogar Teile davon verstanden.
Als er einmal aus dem Laden zurückkam, brachte er einen kleinen Fernseher mit und fand einen Nachrichtensender mit schnell sprechenden Moderatoren und vielen Aufnahmen von überfüllten Intensivstationen, Särgen und Menschen, die mit Gesichtsmasken durch menschenleere Straßen gingen. Als die gleichen Nachrichten immer wieder kamen, begann ich immer mehr zu verstehen.
Sebastián erklärte mir Sachen aus dem Fernsehen, die ich nicht verstand, indem er langsam sprach, wiederholte und umformulierte. Nach und nach führten wir Gespräche über die Situation im Land und unser Privatleben.
Es stellte sich heraus, dass der 39-jährige Sebastián -- treinta y nueve -- mal Aktivist in der ...