Fagslut -Teil 1: Der Funke, der das Feuer zündet
Datum: 21.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Anonym
... Ich schluckte und brauchte einen Moment, um derlei Spaß lustig zu finden. Später würde ich sicherlich über mich und meine todernste Reaktion lachen können – jetzt war ich jedoch noch nicht so weit.
Egal, es half ohnehin nichts, denn nun stieg Julian aus und holte meine Tasche vom Rücksitz, sodass ich nicht länger zögerte und gleich darauf die moosüberwucherten Ritzen der Pflastersteine unter meinen Schuhen spürte, während ich neugierig zu einem weit geöffneten Fenster hinauf sah, in dem sich Vorhänge aus einem glänzenden und dünnen Material im Wind bauschten. Wie ein treudoofer Dackel lief ich hinter meiner neuen Bekanntschaft her und wartete artig, bis er die Haustür aufschloss. Im Flur erlebte ich bereits die nächste Überraschung, denn bis auf ein Bild, das ich schon oftmals in Internetshops oder im Posterregal des Baumarkts angetroffen hatte, auf welchem einige halb nackte Männer versuchten ein Gefährt anzuschieben und dabei obszön ihre Hintern in die Kamera streckten, unterschied sich hier nichts vom deutschen Durchschnittsbürger: hell, freundlich und mit dem obligatorischen Telefon auf dem Schuhschrank.
Ich ging weiter, spähte in eine offen stehende Tür und erkannte dort ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer mit einer breiten Ledercouch, zu der sich in direkter Luftlinie ein Breitbildfernseher befand. Mir fiel Pascal ein und musste mir ein gemeines Grinsen verkneifen – war ihm der alte Röhrenfernseher schon das heiligste, so würde er dieses Gerät sicherlich ...
... mit einem eigenen Schrein und zahlreichen Opfergaben darauf huldigen. Ich sah zu Julian, der meine Tasche in der Hand hielt, und wollte eintreten, jedoch ließ er mich nicht weit kommen. „Wo willst du denn hin?“, hielt mich seine Stimme vom Eindringen in den Raum ab. „Naja, ich soll doch hier schlafen … Ich dachte das Sofa, oder hast du ein Gästezimmer?“, erkundigte ich mich verwirrt, indessen er an mir vorbei schritt und im Begriff war, die Stufen ins obere Stockwerk hoch zu gehen. „Was? Nein, das ist doch Blödsinn! Du schläfst natürlich bei mir im Bett, es sei denn, du ziehst es vor auf dem Sofa zu pennen.“ Fragend sah ich ihn durch die Metallstäbe des Treppengeländers an und fand einmal mehr keine Worte. Stattdessen zuckte ich mit den Schultern und folgte ihm einfach ins Obergeschoss.
„Du brauchst nicht zu denken, dass ich einer dieser Arschlöcher bin, die sich zwar nicht zu schade für einen harten Fick aber danach zu eingebildet zum Kuscheln sind. Ich bin auch nach dem Sex nicht allergisch gegen Körperkontakte“, erklärte er mehrdeutiger als beabsichtigt und öffnete im oberen Gang eine Tür. „Hier schau es dir an. Da ist genug Platz für uns beide, meinst du nicht?“ Ein gewinnendes Lächeln und eine Geste mit der Hand luden mich zum Eintritt. Dass er meine Tasche neben dem Eingang abstellte und sich dann mit einem zufriedenen Unterton entschuldigte, um uns etwas zu trinken zu holen, bekam ich nur am Rande mit, denn was ich sah, war ein bewundernswert stilvoll eingerichteter ...