1. Fagslut -Teil 1: Der Funke, der das Feuer zündet


    Datum: 21.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    ... genauso wenig wie ich, hatte leugnen können?
    
    Letztendlich konnte es mir herzlich egal sein, denn ich hatte in ihm endlich gefunden, wonach ich schon so lange gesucht hatte. Es war fraglos eine Suche gewesen, wenn mir das auch nicht von Anfang an bewusst war.
    
    Mein Verstand mochte mir vielleicht etwas vormachen können, mein Verlangen jedoch nicht, welches in der Vergangenheit bereits dafür gesorgt hatte, dass ich mich nächtelang vor kläglicher Sehnsucht auf meiner Bettseite herumgewälzt hatte, während neben mir mein ahnungsloser Freund im Schlaf zufrieden grunzte und schmatzte. Egal, was das Leben für mich nun bereithielt, ich war mir absolut klar darüber, dass mir die Beziehung zu einem heterosexuellen Mann niemals ausreichen würde. Es ging einfach nicht, zumal dieser nur die Frau lieben konnte, die er vor sich sah und niemals den Mann in mir, der sich innen drin befand. Obendrein verzehrte ich mich nach einem Mann, der sich vom eigenen Geschlecht angezogen fühlte. Immer hatte ich versucht mir eifrig einzureden, dass sich diese unstillbare Sehnsucht schon irgendwann von alleine geben würde, stünde erst einmal der Richtige auf der Schwelle. Jedoch überstand keine Illusion die Realität und so musste ich feststellen, dass umso mehr ich mich darum bemühte, meine wahre Natur zu verdrängen, mein Verlangen jedes Mal gestärkter aus dem gescheiterten Versuch hervorging. Es funktionierte einfach nicht, ich brauchte einen Partner, der wenigstens bisexuell war, und musste mich ...
    ... künftig an einem solchen orientieren, wollte ich glücklich werden. Dies war keine Feststellung, die mir erst Julian bewusst gemacht hätte, sondern ein Entschluss, zu dem ich bereits gekommen war, als Pascal mit dem Pornofilmchen entgeistert vor mir gestanden hatte.
    
    Wir verharrten in dieser Stellung einige Minuten, während ich wortlos an ihn geschmiegt da lag und den Duft seines schweißbenetzten Körpers einsog. Erst nach einer Weile wurde die erholsame Stille von Julians Worten durchbrochen. „Lass uns duschen gehen, ich will dir nämlich danach was zeigen, bevor du mir hier noch auf dem Fußboden einschläfst.“ Unwillig brummte ich und gab, ohne mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, in bedeutungsvoller Tonlage bekannt: „Da gibt es nur ein Problem …“ Ich hob meinen Kopf, um ihn anzusehen und erklärte: „Ich war nicht im Bad, als ich meine Sachen geholt habe. Pascal war plötzlich im Schlafzimmer aufgetaucht und ich wollte einfach nichts wie raus da. Deshalb habe ich jetzt nur ein paar Klamotten dabei und sonst nichts.“ Julian sah darin offensichtlich kein größeres Problem, denn er lächelte mich an und strich mir über die Seite. „Na und? Dann nimmst du halt meine Sachen“, bot er an, während er sich auf den Po rollte, um aufzustehen.
    
    Gemeinsam begaben wir uns ins Badezimmer, welches gleich neben dem Schlafzimmer lag und das mit den beigen Fliesen und dem überlaufenden Korb voll Schmutzwäsche neben der Waschmaschine dem konventionellen Stil des übrigen Hauses untermauerte. Einen ...
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