1. Fagslut -Teil 1: Der Funke, der das Feuer zündet


    Datum: 21.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    ... fragte ich stockend und musterte dabei die Details auf dem Foto. Julian drehte seinen Kopf zu mir um, schwieg einen langen Moment, als wäre dies die letzte Frage gewesen, mit der er gerechnet hätte und erwiderte dann in seiner nebulösen Art: „Näher als du denkst.“
    
    Er zeigte mir noch viele weitere Fotos – einige davon noch viel versauter, als die, welche ich eingangs zu sehen bekam -, ich schätzte, dass es bestimmt, um die dreihundert Bilder gewesen sein mochten, die er mir alle im Vollbildmodus vorführte. Zuerst war ich sehr aufgeregt und sog mit den Augen jede Kleinigkeit der abgebildeten Szenen auf. Es war verdammt scharf was die Jungs da miteinander trieben, keine Frage. Aber würde ich da auch mithalten können? Und würden sie mich überhaupt akzeptieren? Dies war meine Hauptsorge, schließlich kannte ich es doch nicht anders: Selbst wenn ich mit Männern sehr gut klarkam, oftmals scheiterte es trotzdem daran, dass sie sich lediglich wegen meines biologischen Geschlechts mir gegenüber anders oder gehemmter verhielten, wie gegenüber Geschlechtsgenossen – und das war etwas, was ich um jeden Preis verhindern wollte.
    
    Meine Sorgen, die das Karussell meiner sich im Kreis drehenden Gedanken unablässig aufs Neue anstießen, hatten mich endgültig erschöpft, was ich langsam auch vor Julian nicht mehr verbergen konnte. So gähnte ich herzhaft und stützte meinen schwer gewordenen Kopf in die Hände. „Schon müde?“, fragte Julian mit hochgezogener Augenbraue. „Mh“, brummte ich zur ...
    ... Antwort. Heute war wirklich ein anstrengender Tag für mich gewesen. Zuerst der Zwischenfall mit Pascal, dann die Aufregung wegen Julian und abschließend der grandiose Fick, der mir auch noch die letzten Kraftreserven abverlangt hatte … „Du hast mich ganz schön fertiggemacht“, gab ich mit kratziger Stimme von mir und schenkte ihm ein übermüdetes Schmunzeln. Für heute war mit mir wirklich nichts mehr anzufangen. Selbst den Inhalt der Sporttasche würde ich erst morgen auspacken, im Moment wollte ich einfach nur noch in dieses urgemütlich aussehende Bett fallen und mich mit meiner neuen Bekanntschaft in die Laken kuscheln. Julian quittierte mir das Kompliment mit einem frechen Augenzwinkern und diesem hintergründigen Lächeln, welches mich jedes Mal schier um den Verstand brachte. „So soll es ja auch sein!“ Seine ganze Art war einfach nur umwerfend. Alles, was ich tun konnte, war über diese magische Anziehungskraft zu rätseln und hilflos dabei zu zusehen, wie sie mich so stark zu ihm hin zog, dass jeder Versuch einer Gegenwehr, lediglich den Verrat meiner eigenen innigsten Sehnsucht bedeutet hätte.
    
    Er glitt jetzt mit seinem Handrücken über meine Wange und durch die frisch getrockneten Haare, bis er auf der anderen Gesichtshälfte ankam und seine Finger unter meinem Unterkiefer verharren ließ, während er mich liebevoll und auch ein wenig nachdenklich betrachtete. Diese eisgrauen Augen! Ihre betörende Magie, sie schien mich in sich einsaugen und nie wieder loslassen zu wollen. So tief, ...