1. Feuchte Träume


    Datum: 26.11.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAlexis_Q

    ... Windbö und drohte sie über das Geländer zu wehen. In Todesangst klammerte sie sich fest, den Blick in den Abgrund gerichtet.
    
    Das Läuten des Weckers riß sie aus dem Schlaf. Sie brauchte einen Moment, um sich zu erinnern, wo sie war. Ihr Herz klopfte wild. Für einige Minuten blieb sie liegen, um sich zu beruhigen. Dann stellte sie sie immer noch durcheinander von diesem bizarren Traum unter die Dusche und ließ das heiße Wasser auf ihren Körper prasseln. Danach fühlte sie sich etwas besser und ging in die Kantine, um zu frühstücken.
    
    *
    
    Da kein Tisch frei war, steuerte sie auf einen zu, an dem eine Frau allein saß und zu ihrem Kaffee genußvoll ein Croissant aß. "Darf ich mich zu dir setzen?" - "Klar. Ich bin Kim." Sie hatte lebhafte braune Augen und dunkles Haar, das in widerspenstigen Strähnen in die Höhe stand. "Mein Name ist Monica."
    
    "Du bist neu hier, was?" - "Ja." - "Hattest du auch den Traum mit den Vibratoren?" - "Ja. Aber es war nicht gerade...befriedigend." Eigentlich sollten sie nicht mit anderen Patienten über ihre Träume sprechen, um den Erfolg der Therapie nicht zu gefährden, aber Monica war froh, sich über diese merkwürdige Erfahrung mit jemandem austauschen zu können. "Welchen hast du genommen?" - "Den blauen." Kim nickte wissend.
    
    Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte, stand Kim auf und nahm ihr Tablett. "Hat mich gefreut, dich kennenzulernen. Vielleicht können wir später noch miteinander plaudern. Übrigens", sie wandte sich im Gehen zu Monica um, ...
    ... "nimm beim nächsten Mal den orangen."
    
    *
    
    Wieder erreichte Monica den Raum mit den Vibratoren. Diesmal griff sie Kims Rat folgend nach dem orangefarbenen. Zunächst fühlte er sich nicht anders an als der blaue, doch nach einer Weile spürte sie ihre Erregung weiter anschwellen.
    
    Langsam und lustvoll masturbierte sie, bis ihr Körper im Orgasmus erbebte. Sie preßte den Vibrator in sich, um den Höhepunkt möglichst lange genießen zu können. Es war zu lange her, seit sie dieses Gefühl der Befriedigung verspürt hatte.
    
    Das war ja schon besser gelaufen. Ermutigt stand sie auf und ging weiter. Diesmal warf sie keinen Blick auf die Kellertreppe, sondern bestieg gleich den Aufzug.
    
    Auf dem Dach pfiff ein kalter Wind, der ihre Brustwarzen unter dem dünnen Hausanzug der Klinik hart werden ließ. In der Entfernung sah sie zwei Gestalten, die auf eindeutige Art miteinander beschäftigt waren. Es war eine dunkelhaarige Frau, deren große Brüste über dem Geländer baumelten, während ein Mann es ihr von hinten besorgte. Obwohl sie es von hier aus nicht erkennen konnte, war sie sicher, daß die Frau Kim war.
    
    Monica ging in ihre Richtung, doch sie schien nicht näher zu kommen. Sie begann zu laufen und rief Kims Namen. Nach kurzer Zeit war sie außer Atem, doch obwohl sie so schnell rannte wie sie konnte, verringerte sich die Entfernung nicht. Sie sah, wie Kims Körper im Höhepunkt zu zucken begann, wie sie den Kopf zurückwarf und sich ihr Mund öffnete, doch Monica konnte ihren Lustschrei ...
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