1. Tinderella Kap 04: Das Riesenrad


    Datum: 06.01.2020, Kategorien: BDSM Autor: byVorstadtweiber

    Ein paar Tage nach unserem letzten Date rief mich A an. Sie wollte endlich mehr über das Palais erfahren, dass ihr in immer neuen Spielarten solches Vergnügen bereitete, ihr Seiten zeigte, die sie selbst noch nicht gekannt hatte. Also verabredeten wir uns für den gleichen Tag in einem bekannten Wiener Kaffeehaus.
    
    Ich kam, wie so oft, direkt vom Büro dort hin - diesmal war ich der, der um ein paar Minuten zu spät dran war. Sie wartete schon, in einer Nische. Das erste was ich sah, waren ihre Beine, die verführerisch in schwarzen Nylons und einem Paar High Heels vom guten alten Jimmy - er nannte sie „Devote". Madame trug einen kurzen beigen Trenchcoat, mit Gürtel. Ihre Lippen und die Nägel waren in einem dezenten knallrot - als einem Rotton, der definitiv auffiel und eine ziemlich eindeutige Message verbreitete, dem aber dennoch das nuttige fehlte. Sie sah hinreißend aus (wobei, auf auf englisch hätte ich sie als „definitely shaggable" bezeichnet).
    
    Es war also Zeit, ihr mehr über das Palais zu erzählen. Sie platzte vor Neugier. Vor ca. 100 Jahren, also kurz nach dem Ende der Monarchie, taten sich einige Freunde zusammen, und erwarben dieses Palais, um es zu einem Ort zu machen, an dem sie ihren Vergnügungen nachgehen konnten, ohne erkannt zu werden, oder unliebsame Bekannte zu treffen. Es gab eine Gruppe von 10 Mitgliedern, und nur wenn einer seine Mitgliedschaft beendete, wurde ein neuer aufgenommen - nicht ohne einstimmigen Beschluss der anderen Mitglieder, von denen ...
    ... ihm natürlich nur der bekannt war, der ihn vorgeschlagen hatte.
    
    Im 2. Weltkrieg wurden alle Aktivitäten eingestellt, und erst in den späten 50er Jahren begann man wieder damit, das Palais in alte Glanzzeiten zu führen. Nachdem mein Urgroßvater einer der Gründer war, wurde auch mein Großvater aufgenommen. Unter dieser Riege wurde das Haus wieder saniert, und immer wieder umgebaut, neu gestaltet. Einzig der „Verwendungszweck" blieb immer der gleiche. Sehr viel später, so um 2000, wurde dann ich gefragt, ob ich beitreten möchte. Wir haben in dieser Zeit, das Dachgeschoss ausgebaut, im Keller einerseits ein Wellnesscenter geschaffen (mit Sauna, Dampfbad, Hamam, Hallen- und Freibad), andererseits noch eine - wie könnte es anders sein - strenge Kammer eingerichtet, die keine Wünsche offen liess. Generell wurde das Equipment permanent aktualisiert. Durch diesen Ausbau war es uns auch möglich, die permanenten Mitgliedszahl auf 15 zu erhöhen. Die Kosten, die das Palais verursachte, deckten wir einerseits mit Parties ab, die wir organisierten, und andererseits mit Film- und Photorechten von professionellen Produktionen. Und selbstverständlich trugen auch die Tagesgäste einen schönen Beitrag zu unserem Budget bei. Wir 15 trafen uns zweimal im Jahr zu einer Vereinsversammlung. Ein Event war unsere Weihnachtsfeier, die immer im Palais stattfand, und ein Event hatten wir meistens an einem verlängerten Wochenende im Juni, diese war jedes Jahr woanders.
    
    Ich erklärte A, dass jedes Zimmer ...
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