1. Der Anfang vom Ende


    Datum: 07.01.2020, Kategorien: CMNF Autor: maybe4you

    ... Mülltonnen geworfen hatte, ging er zurück zu Maja in den Garten. Die schlief immer noch und nachdem er den Stick in seiner Tasche verstaut hatte, weckte er sie, indem er mit einem der kalten Gläser ihren flachen Bauch berührte.
    
    „Ah!“, schreckte sie hoch, „Spinnst du?“
    
    „Na, na, redet man so mit jemanden, der einem seine Wünsche erfüllt!“, entgegnete Kilian, „Hier, ist dein eiskalter Wodka-O.“
    
    „Oh, danke!“, sagte Maja erfreut und verwundert, „Du bist ja echt ein Schatz! Woher hast du denn den so schnell aufgetrieben?“
    
    „Das verrate ich nicht!“, antwortete Kilian und mit einem „Prost“ stießen die beiden an.
    
    „Du bist doch nicht etwa zurück ins Dorf und dann wieder hierauf?“, bohrte Maja neugierig nach.
    
    „Ich habe dir doch gesagt, dass ich es dir nicht verraten werde“, gab Kilian zurück, „aber selbst wenn, deine Aussage wäre für mich genug Motivation gewesen, das Eis von einem der Gletscher dahinten und den Wodka ganz aus Moskau hierher zu holen.“
    
    „Welche Aussage?“, fragte Maja irritiert.
    
    „Na, dass du für einen eisgekühlten Wodka-O „alles“ tun würdest“, antwortet Kilian mit erwartungsvoll funkelnden Augen.
    
    „Das, das, das sagt man doch nur so!“, stotterte Maja unsicher. „Du glaubst doch nicht wirklich, ich würde jetzt alles tun, was du verlangst?“
    
    „Warum nicht? - Aber lass nur, so sind sie, die Städter, großes Maul und nichts dahinter“, sagte Kilian provakant, „ machen Zusagen, weil sie nicht davon ausgehen, dass sie eingelöst werden müssten, und wenn ...
    ... doch, dann kneifen sie. – Ich dachte du wärst wenigstens nicht so, Maja.“
    
    „Aber …“, versuchte Maja dazwischen zu kommen.
    
    „Nein, nein!“ fuhr Kilian fort, „Trink nur. - Schade, dass du nicht zu deinem Wort stehen willst.“
    
    Kilian exte den ganzen Wodka-O weg und stellte das Glas neben den Liegestuhl.
    
    „Das sagt du so einfach!“, erwiderte Maja und nahm einen Schluck: „Du könntest dir alles Mögliche von mir wünschen!“
    
    „Was glaubst Du denn, würde ich mir von dir wünschen?“
    
    „Ich, ich weiß nicht?“, stotterte Maja wieder, „vielleicht Sex!“
    
    „Das ist ja noch enttäuschender, als sein Wort nicht zu halten“, antwortete Kilian gespielt entrüstet, „du glaubst wirklich, ich würde gegen deinen Willen Sex mit dir haben wollen. – Vertrauen ist wohl nicht deine Stärke?!“
    
    „Ich möchte dir
    
    doch so
    
    gern vertrauen!“, weinte Maja, „ich habe mich, als ich dich vorhin gesehen habe, sofort Hals über Kopf in dich verliebt. Du bist ein höflicher, zuvorkommender Mensch, siehst gut aus, bist intelligent, schlagfertig und hast Humor. Du bist genau mein Typ und ich möchte dich auch auf keinen Fall enttäuschen. Vielleicht hätte ich auch gern Sex mit dir? – Aber nicht, weil mich eine lapidare Aussage dazu verpflichtet!“
    
    Kilian war aufgestanden und immer noch unsicher, ob er eine Beziehung oder nur Sex mit ihr haben wollte: „Hör` bitte auf zu weinen!“ Er nahm ihre Hand, half ihr ebenfalls aufzustehen und nahm sie in den Arm. „Mir geht es genauso!“, sagte er einfühlsam zu ihr, „Mit dir, ...
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