Zur Domina gemacht Teil 14 Band II
Datum: 17.01.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... zurückholen, auch wenn das für sie bedeutete, dass sie ihm gegenüber gewisse Konzessionen machen musste.
Das Stachelbustier legte sie ab, sonst sah sie keinen Grund, warum sie ihr Outfit ändern sollte. Was hatte ihr Harald geraten? Sie sollte sich selbst in ihrer Rolle akzeptieren lernen, sonst würde sie weiter unter ihr leiden. Er hatte Recht. So wie Laval damals auch. Sie vermochte es nicht ihr altes Leben mit dem Neuen zu vermengen, es gab nur das entweder oder für sie. Und da fiel ihr die Wahl nicht schwer, denn als Domina konnte sie ihrem Bruder ein Leben bieten, dass es zuvor für ihn nicht gegeben hatte. Würde sie dazu noch Benny zurückgewinnen und mit ihren beiden Freundinnen weiter an ihrem Privatleben bauen, dann würde sie auch diese besondere Rolle aushalten können, die sie jetzt innehatte.
Sie holte eine derbe Nietlederjacke aus dem Schrank, legte sie über ihre rechten Schulter, griff nach Portemonnaie, Handy und Schlüssel und wollte in dem Moment die Tür aufmachen, in dem Gülen ihre Wohnung betrat. Scheiße! Sie hatte die Freundin völlig vergessen.
„Wo willst du denn hin? Ich dachte, wir trinken nen Kaffee zusammen, bevor ich anfange."
Anna umarmte die kleine Frau und blickte über sie hinweg unschlüssig in den Hausflur hinein. Benny! Sie wollte ihn wiederhaben, jetzt sofort.
„Ich wollte in die Stadt fahren und mit ihm sprechen."
Gülen erriet sofort, von wem Anna da sprach. Sie schien die Idee nicht besonders zu finden, das war ihrem Gesicht ...
... deutlich anzusehen.
„Hat er sich denn endlich mal von sich aus bei dir gemeldet?"
Anna verneinte. Sie wollte sich an der Freundin vorbeidrängen, doch die schien nicht einzusehen, ihr den Weg freizumachen.
„Lass mich, Gülen. Ich will endlich wieder Ruhe haben, kannst du das nicht verstehen?"
Die kleine so resolut wirkende Türkin verneinte.
„Checkst du es nicht? Du bist diejenige, die ihm schreibt, anruft und jetzt auch noch hinterherläuft. Warum demütigst du dich so vor ihm? Glaubst du, damit steigerst du deinen Wert ihm gegenüber? Das Gegenteil ist der Fall! Sei doch nicht so blöde, wie du blond bist." Anna zögerte. Ihr wäre es ein Leichtes die Freundin beiseite zu stoßen und einfach zu gehen, doch ließen deren Worte sie von dieser Möglichkeit Abstand nehmen. Stand sie wirklich kurz davor, sich vor ihrem Freund nun völlig zum Idioten zu machen? Gülen hatte Recht. Sie hatte ihm bisher mindestens zweimal am Tag geschrieben und wenn überhaupt, dann nur zögerlich von ihm eine Antwort bekommen. Auch ihre Anrufe verklangen oder wurden von ihm in einem kurzen Gespräch abgewürgt. Sollte sie sich weiter von ihm demütigen und abweisen lassen? Was konnte sie ihm denn dann noch für eine Domina sein? Er hatte die Macht über sie, nicht umgekehrt.
Ralf kam ihr in den Sinn. Ihr Bruder fragte immer wieder nach ihrem Freund und begann damit ihr die Schuld dafür zu geben, dass er nicht mehr zu ihnen nach Hause kam.
„Ich soll dich von Mehmet grüßen."
Anna merkte auf.
„Eh ...