Au-pair 12
Datum: 19.01.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
Abschied
von Jacqueline_K
„Ich brauche dich, du kannst mich jetzt nicht alleine lassen“, Elli hing an mir, aber es musste sein. Ich musste weiter ziehen.
„Elli, du hast eine große Familie und ganz viele Freunde. Ich bin nicht wichtig. Ich bin aus einer anderen Welt. Ich werde bald für immer in meine Welt zurückgehen.“
„Aber wir haben doch zusammen den Drachen getötet.“
„Deshalb werden wir für immer Schwestern sein. Aber trotzdem muss ich gehen.“
„Aber ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll.“
„Wem?“
„Sam. Ich will ihm nicht das Herz brechen, nachdem er mich scheinbar wiedergefunden hat. Wie soll ich es ihm sagen, dem Vater meines Kindes, dass der Sex mit ihm nur solange geil ist, wie ich mit geschlossenen Augen daliege, aber so bald ich ihn sehe, am liebsten schreiend wegrenne. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich ihn geliebt habe. Ihn als Person.“
„Du würdest Dolly eine Freude machen, wenn du einen Schlussstrich ziehst.“
„Und sie gleichzeitig jeden Tag daran erinnern, dass ich zuerst da war. Und das nur ein Unfall sie zu seiner Frau gemacht hat.“
„Es war kein Unfall“, bemerkte ich. „Euer Flugzeug wurde abgeschossen. Ihr seid über etwas geflogen, dass ihr nicht sehen durftet.“
„Wenn ich doch nur wüsste, warum ich überhaupt geflogen bin. Und mit wem? Ich habe das Gefühl, ich war nicht alleine.“
„Nein, du hattest eine Pilotin. Nancy Cardigan. Ihr wart mehr als gute Freundinnen. Sie hat dich darum gebeten, mit ihr zu fliegen, und ...
... hat dich mit einem Bootrennen in Alice Spring gelockt. Dabei gibt es hier noch nicht mal Wasser.“
Elli grinste: „Wir stammen hauptsächlich von Engländern ab. Und wenn es eines gibt, dann ist es das, dass uns äußere Umstände nicht davon abhalten, etwas Verrücktes zu tun. Es gibt nicht genug Wasser? Das soll ein Grund sein, keine Rally zu machen? Dann laufen ... wir ... eben ..." Elli machte ein erschrecktes Gesicht. "Nancy"
Elli starrte durch mich durch.
"Das waren genau ihre Worte."
Elli liefen Tränen das Gesicht runter. Dann klammerte sie sich noch stärker an mich.
"Ich wusste nicht, wo ich war. Ich wusste nicht, wer ich war. Ich habe nur das Blut gesehen, da war überall Blut. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sie hat mich gegriffen und hat gesagt, ich soll laufen und mich verstecken. Ich hab gesagt, ich geh nicht ohne dich, hier bin ich ganz alleine. Sie hat gesagt, wenn ich nicht gehe, dann stirbt sie. Ich bin gegangen. Aber ich wusste nicht wohin. Ich lief in das Tal und da kamen Männer und Autos. Ich habe gewunken und sie haben geschossen. Da lief ich. Ich lief und fand die Höhle. Auch in der haben sie geschossen. Ich habe mich versteckt. Im Wasser habe ich mich versteckt. Sie haben gelacht. Wenn ich nicht rauskomme, schicken Sie mir Hektor, haben sie gesagt und dann schickten sie mir einen Drachen. Viele Tage habe ich dort gehockt und als ich mich an ihm vorbei traute und nach draußen kam, da war alles weg. Ich habe eine Spur gefunden, aber sie endet ...