Au-pair 12
Datum: 19.01.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
... wollte ich wissen.
„Ich arbeite in einer Mine“, sagte Jac stolz und zeigte mir das Sc***d auf seiner Jacke: „Gamler REM Co.“
Toll, dachte ich. Etwas kühler fragte ich, „wie lange machst du den Job schon?“
„Neun Monate. Stimmt etwas nicht?“
„Tut mir leid, du kannst ja nichts dafür, aber ich mag deinen Boss nicht. Er hat Freunden von mir sehr wehgetan.“
Jac sah mich nun ernst an: „Bist du so ein komischer Umweltaktivist? Die Typen, die mit dem Handy sich an unseren Zaun stellen und hoffen, dass bei uns ein Ölfass umfällt, nur damit sie Zeder und Mordio schreien können. Deren Handys aber ohne die Metalle aus unserer Mine nicht existieren würde?“
„Ich finde es zwar wichtig, unsere Umwelt zu schützen, aber ich weiß auch, dass wir solche Minen brauchen. Trotzdem mag ich deinen Boss und einige seiner Methoden nicht.“
„Herr Gamler ist ein großer Mann.“
„Hast du ihn mal gesehen? Ich nämlich nicht und das obwohl ich siebenundzwanzig Tage bei ihm gewohnt habe.“
„Du hast bei ihm gewohnt ...“
„Ich bin als Au-pair nach Australien gekommen und die Agentur hat einen Fehler gemacht.“
Jac machte jetzt ein merkwürdiges Gesicht.
„Was?“, fragte ich.
„Du bist als Au-pair bei Herrn Gamler gewesen?“
„Wenn ich es doch sage.“
„Es gibt ein Gerücht über Herrn Gamler und Au-pair Mädchen.“
„Aha und welches?“
„Er holt sie ins Land, um sie an Männer zu geben, zum Beispiel in den Minen.“
Ich sah ihn vollkommen entgeistert an.
„Das ist ...“ Ich ...
... wusste nicht, was es ist.
„Wie gesagt, es ist ein Gerücht. Die Frauen bei uns waren freiwillig da. Zumindest hatte ich den Eindruck.“
„Ihr habt Prostituierte bei euch in der Mine?“
„Wir haben auch eine Kirche, ein Kino und einen Supermarkt. Alles, was man zum Leben in der Wildnis braucht. Alle drei Monate habe ich dann zwei Wochen Urlaub und fahr zu meiner Familie an die Küste. Nicht genug Zeit, um eine Freundin zu finden.“
Jetzt tat er mir wieder leid. Ich gab ihm einen Kuss.
„Für was war der?“
„Dafür, dass du mir einen Einblick in dein Leben gestattet hast. Auch wenn ich deinen Boss nicht mag.“
„Ich hab ihn auch noch nie gesehen und er ist ein Halsabschneider. Wenn mein Vertrag ausläuft, werde ich ihn nicht verlängern. All die tollen Freizeitmöglichkeiten im Minencamp kosten das dreifach vom üblichen Preis. Wenn du es nutzt, kann es passieren, dass du am Ende mit nichts da stehst. Und da du alles mit der firmeneigenen Kreditkarte bezahlst, merkst du es erst, wenn dein Lohnkonto leer ist. Glücklicherweise lese ich gerne und stehe auf Sonnenuntergänge in der Wüste.“
„Wirklich? Die finde ich auch total toll. Hab ich jetzt fast 3 Wochen lang bewundern dürfen.“
„Da kann man sich nicht dran sattsehen, oder?“, fragte Jac und ich stimmte ihm bei.
„Was willst du machen, wenn dein Vertrag ausläuft?“
„Ich will studieren. Bergbau. Als Ingenieur verdient man viel mehr in den Minen. Und ich will den Felsen lesen lernen. Weißt du, dass man an der Farbe und am ...