Zukunftsförderung - Teil 01
Datum: 29.01.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byredwalker
... Vielleicht könnten wir unsere alten Sachen auch mal kurz durchwaschen?" Hannah suchte in dem Koffer danach, aber sie konnte die Sachen nicht finden. Dafür hatte sie plötzlich die Tüte mit dem Kostüm in der Hand. „Oh, da ist was Falsches in den Koffer geraten und unsere alten Sachen haben wir dann wohl bei Corinna vergessen. Vielleich schaffen wir es noch schnell dahin und tauschen es um?" Sie sah Max an und der grinste jetzt übers ganze Gesicht.
„Ich hab Corinna gesagt, dass sie die alten Sachen entsorgen soll, keine Angst, alles was in den Taschen war, hat sie in einer Tüte bei dem Kostüm eingepackt."
Hannah schaute sehr erschrocken aus: „Du hast ihr gesagt, dass sie die Sachen wegwerfen soll?" Er nickte: „Schlimm?" Sie sah auf die Sachen im Koffer: „Nein, aber was ist das für ein Kostüm?"
Er holte den Zettel mit der Adresse, den Namen und dem Termin heraus: „Das Kostüm und die Schuhe brauchst du, wenn du dich am Montag da für eine Job als Verwaltungsmitarbeiterin in der Caritas vorstellen wirst."
Hannah riss die Augen auf und schüttelte den Kopf, wie ein Hund der aus dem Wasser kam: „Was? Wie? Ich versteh nicht. Wie kommt denn sowas?"
Max klärte sie über das Gespräch mit Corinna, ihren Anruf bei dem Vorgesetzten an und ihr Geschenk auf. Hannah starrte ihn eine ganze Zeit nur an und plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie heulte einfach los und schluchzte, sie umarmte ihn und presste sich an ihn.
Eigentlich war das nicht verständlich bei dem ...
... Geschluchze, aber im Endeffekt waren das wohl die Worte: „Wie hab ich das denn nur verdient? Ich hab so lange in einem Loch gesteckt und es nicht geschafft, da raus zu kommen. Und dann kommst du einfach so daher und machst das alles für uns. Warum nur? Das haben wir doch nicht verdient und können dir das nie zurückzahlen." Sie sah auf das Kostüm: „Und wie kommt Corinna dazu, mir das einfach so zu schenken? Das geht doch nicht."
Max streichelte über ihren Kopf und den Rücken und sagte leise: „Ich hab einfach nur ein paar Sachen Organisiert und den Rest musst du nun machen. Und du hast alles Gute der Welt verdient. Deine Tochter ist dein Augenstern und du hast so viel für sie geopfert, ich will, dass sie ihr Potential ausschöpft und dazu gehört auch, dass es ihrer Mama auch gut geht. Also alles gut." Er streichelte sie noch ein wenig sanft und sah dabei auch zu Sina, die danebenstand und bei der auch Tränen in den Augen standen. Er hielt ihr den Arm hin und sie drängte sich neben der Mutter auch in seine Arme. Beide schluchzten noch ein wenig und beruhigten sich langsam wieder. Er schob sie etwas weg. „Was meint ihr? Geht's wieder? Also: Ab ins Bad. Die Wäsche in die Maschine und ihr unter die Dusche."
Sina hatte sich schneller gefasst als ihre Mutter: „Jawoll Sir" salutierte sie und zog ihre Mom mit. Er erklärte die Maschine, sie warfen die Sachen alle rein und stellten sie an. Dann holten die beiden ein paar Klamotten aus dem Koffer und schlossen sich dann im Bad ein. Er ...