1. Zukunftsförderung - Teil 01


    Datum: 29.01.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byredwalker

    ... Rücken. Dabei sah er immer wieder abwechselnd in ihre Augen. Leise sagte er: „Niemals will ich etwas machen, was ihr nicht wollt. Das hier ist schon ganz schön heftig." Er schluckte, weil er das, was er jetzt sagen wollte, tatsächlich noch nie zu einer Frau gesagt hatte.
    
    „Ich habe den Tag mit euch so sehr genossen wie noch nie einen anderen Tag in meinem Leben. Und Corinna hat mich heute mit einem Zaunpfahl darauf hingewiesen, aber da wollte ich es noch nicht glauben."
    
    Er sah kurz zu Sina und dann in Hannahs Augen. „Sie hat gesagt, ich soll dazu stehen, dass ich mich in dich verliebt habe." Er atmete tief ein und flüsterte leise: „Ich hab mich nicht in dich verliebt, Hannah." Sie blickte erschreckt und verletzt. Er legte einen Finger auf ihre Lippen. „Ich habe mich in euch beide verliebt." Er sah in Hannahs und dann in Sinas Augen. „Seit ich euch das erste Mal gesehen habe, hab ich irgendwie gefühlt, dass ich euch mag. Als ich dich Mittwoch weinen sah, konnte ich es nicht mehr zurückhalten und musste dich ansprechen. Ich hab immer Probleme gehabt, Frauen anzusprechen. Aber bei dir ging das ganz leicht. Ich hab gleich gespürt, dass da was zwischen uns ist." Er sah wieder zu Hannah: „Und bei dir auch. ...
    ... Ich versteh, wenn du mir jetzt eine scheuerst und gehst, aber das ist es, was ich fühle. Ich weiß nicht, wie sich Liebe richtig anfühlt, aber das, was ich gerade für euch fühle, das kommt meiner Vorstellung von Liebe total nah."
    
    In Hannahs Augen sammelten sich Tränen, aber er küsste sie vorsichtig. „Bitte sag jetzt nichts. Lass uns jetzt das Bett hier ausklappen. Ihr bleibt heute Nacht hier und ich geh in mein Zimmer. Lass uns eine Nacht über das schlafen, was gerade passiert ist. Ich brauch jetzt einen Moment für mich. Ok?"
    
    Hannah nickte und Sina flüsterte leise „Ok."
    
    Er erhob sich, sie klappten mit seiner Hilfe das Gästebett aus, er holte noch eine große Decke, sie legten die Kissen aufs Bett und er sagte leise: „Gute Nacht, bis Morgen."
    
    Er zog die Wohnzimmertüre zu, ging ins Schlafzimmer, machte auch diese Tür zu, streifte seine Klamotten ab und ließ diese einfach auf den Boden fallen. Dann legte er sich nackt ins Bett, starrte mit offenen Augen an die dunkle Decke und versuchte, das Chaos, das in seinem Kopf herrschte zu sortieren. Irgendwann klappte das nicht mehr und ihm fielen die Augen zu. Er sank in einen leichten Schlaf, in dem er von den Frauen im Nebenzimmer träumte.
    
    Ende Teil 01 
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